Aller Anfang ist schwer: Michael Krajczy hat mit A-Jugend des SuS Olfen noch Arbeit vor sich

© Sebastian Reith

Aller Anfang ist schwer: Michael Krajczy hat mit A-Jugend des SuS Olfen noch Arbeit vor sich

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Der Ex-Trainer der Olfener Herren hat seit dieser Saison eine neue Aufgabe im Verein gefunden. Er kümmert sich um den starken Jahrgang und noch läuft es nicht so richtig.

Olfen

, 15.10.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Michael Krajczy hatte vor zwei Jahren die Olfener Herren in die Fußball-Bezirksliga geführt. Selbiges soll er jetzt mit der A-Jugend schaffen, doch aktuell sieht es nicht ganz danach aus.

Dabei ist es eigentlich der Jahrgang, der vom SuS oft als goldene Generation bezeichnet wird. In der C-Jugend schafften die Olfener mit dieser Mannschaft beinahe den Durchmarsch aus der Kreisliga A in die Landesliga. Bei den B-Junioren wurde der Landesliga-Aufstieg erst vom Verein verdaddelt, dann aber doch ein Jahr später geschafft. Nun spielt die „goldene Generation“ aber erstmals seit vier Jahren wieder in der Kreisliga und muss da ordentlich Lehrgeld zahlen.

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„In der B-Jugend konnten sich die Jungs immer wieder noch durch ihre fußballerischen Fähigkeiten retten. Jetzt ist das schon ein bisschen anders. Da hast du schon teilweise richtige Männer auf dem Platz“, erzählt Trainer Krajczy lachend. Denn nach vier Spieltagen steht die SuS-Jugend nur auf Platz sieben, acht Punkte hinter dem Spitzenreiter SG Coesfeld, der aber auch zwei Spiele mehr auf dem Konto hat. „Bei unserer Niederlage gegen Oeding (2:4) oder dem Unentschieden gegen Dülmen (3:3) haben wir schon viel Lehrgeld bezahlt. In den letzten Spielen läuft es aber immer besser und wir haben Glück, dass die Mannschaften oben auch immer wieder Spiele verlieren“, so der hoffnungsvolle Neu-Coach.

Michael Krajczy hat bei der SuS-U19 große Ziele

Trotzdem ist die Zielsetzung natürlich eindeutig: „Dieses Team war in den letzten Jahren so erfolgsverwöhnt, da wollen die natürlich jetzt auch wieder aufsteigen. Allerdings spielen bei uns auch immer wieder sehr viele Jungspieler, die hätten im nächsten Jahr dann auch noch mal die Chance.“

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Beim Blick auf seine alte Liebe, die erste Herren-Mannschaft, freut sich Krajczy dabei auch über einen positiven Trend: „Es ist eigentlich, wie im letzten Jahr. Es gibt immer wieder Spiele, die sind richtig gut und dann gibt es Spiele, die sind auch extrem schlecht. Immer so ein Auf und Ab. Ich merke aber, dass da mit Jupp ein sehr guter und erfahrener Trainer steht und die Mannschaft sich noch mal super entwickelt hat.“ Besonders der Auftakt gegen Union Lüdinghausen habe den Ex-Coach besonders gut gefallen.

Gerade in diesen besonderen Zeiten sei die Arbeit mit der Mannschaft extrem schwer: „Es ist immer die Frage, wie die Teams mit dem Virus und der Quarantäne und so umgehen. Es gibt ja dann auch noch mehr als Fußball. Wenn ich beispielsweise schon zwei Mal wegen eines Spiels in Quarantäne musste, wird mein Arbeitgeber oder die Schule auch mal nachfragen, ob das so sein muss. Wir werden sehen, wie lange das noch gut geht“, so der A-Jugend-Coach, der von einem pauschalen Saisonabbruch aber aktuell nichts hält.

„Vielleicht war es zu früh, die Saison jetzt schon zu beginnen. Vielleicht hätte man eher mit einigen Freundschaftsspielen starten müssen. Das weiß man immer nie so richtig. Es sind einfach immer noch sehr viele Fragen offen“, sagt Michael Krajczy.

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