Niklas Mählmann auf dem Weg zum 1:1. Der Olfener Stürmer umkurvte Keeper André Späker und sorgte für den Ausgleich in Hälfte zwei. © Jura Weitzel
Fußball-Bezirksliga
SuS Olfen beweist Moral gegen Adler Weseke - verpasst aber Big Points im Abstiegskampf
Fußball-Bezirksligist SuS Olfen konnte im ersten Pflichtspiel des Jahres 2020 seinen Vorsprung auf den Konkurrenten nicht ausbauen. Die Partie endete mit einem leistungsgerechten Ergebnis.
Big Points verpasst: Im direkten Duell mit Abstiegskampfs-Konkurrent Adler Weseke hat Fußball-Bezirksligist SuS Olfen das Drei-Punkte-Polster auf seinen Tabellennachbarn nicht verdoppeln können. Der Tabellen-13. und -14. trennten sich im wegen eines Trauerfalls verschobenen Nachholspiel aus der Hinrunde am Ende leistungsgerecht 1:1 (0:1).
„Es war ein total zerfahrenes Spiel. Keine Mannschaft hätte den Sieg verdient gehabt“, resümierte SuS-Trainer Michael Krajczy nach dem Abpfiff. „Die erste Halbzeit war grottenschlecht bei uns. In der zweiten Hälfte wurde es besser. Da haben wir auch Druck gemacht, aber letztendlich haben wir auch wieder Glück gehabt, dass Adi (Torhüter André Milewzyk, Anm. d. Red.) noch ein Ding gehalten hat.“
Schlechter Start des SuS Olfen
Dabei erwischten die Olfener in der ersten Pflichtpartie nach der Winterpause einen denkbar schlechten Start: Nach einem Ballverlust des SuS schalteten die Gäste schnell von Verteidigung auf Angriff um und überrumpelten die Olfener - schon in der vierten Minute brachte Jens Börsting die Weseker mit der ersten echten Chance der Partie 1:0 in Führung.
Einsatz ließen die Olfener nicht vermissen, doch auch die Gäste gingen mit vollem Engagement in jeden Zweikampf und hinter jedem Ball her. An der kompakt stehenden Adler-Abwehr biss sich der SuS in Hälfte eins die Zähne aus, echte Chancen waren Mangelware, obwohl die Gastgeber durchaus ihre Spielanteile hatten. Beide Teams verteidigten aggressiv und laufintensiv, aufgrund kleiner Fouls und Nickligkeiten musste die Partie immer wieder unterbrochen werden.
Konietzni verpasst die Ausgleichschance
Kurz vor der Pause bot sich Fabian Konietzni die große Chance zum Ausgleich, doch der Angreifer verfehlte per Kopfball von der Grenze des Fünf-Meter-Raums nach präziser Flanke von der rechten Seite den Ausgleich knapp (41.). Auf der Gegenseite sorgte Keeper Milewzyk dafür, dass der SuS nicht mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause ging: Wesekes Dennis Kamp lief bei einem Konter frei auf den Olfener Schlussmann zu, scheiterte aber an dessen starker Parade. „In der ersten Halbzeit haben wir zu viele Abspielfehler gehabt. Das Spiel war sehr unruhig“, erklärte Krajczy.
Darius Brüggemann und der SuS Olfen taten sich lange schwer gegen Adler Weseke. © Jura Weitzel
In der Pause schien der SuS-Coach an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben, in Hälfte zwei agierte sein Team deutlich zielstrebiger und bestimmter. Bereits kurz nach Wiederanpfiff hatte Stürmer Marvin Böttcher die Möglichkeit zum Ausgleich, doch sein Abschluss traf nur die Oberkante der Weseker Querlatte hauchzart.
Niklas Mählmann besorgt den Ausgleich
Besser machte es der SuS in der 58. Minute: Niklas Mählmann erlief einen gut getimten Steilpass an der Strafraumgrenze, ließ erst Adler-Verteidiger Michel Schmidt (der bei dieser Aktion umknickte und anschließend ausgewechselt werden musste) und dann Wesekes Schlussmann Andre Späker gekonnt aussteigen, ehe er von der Grenze des 16-Meter-Raums aus in leere Tor zum 1:1-Ausgleich einschoss (58.).
„In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt, als wir dann auch mal ein bisschen schneller kombiniert haben“, so Krajczy. Der SuS blieb weiter am Drücker und erspielte sich weitere Chancen. Niklas Mählmann (82.) verfehlte seinen zweiten Treffer nur um Zentimeter, als sein Abschluss mit links knapp am rechten Pfosten vorbei ins Aus rollte.
Milewzyk rettet dem SuS einen Punkt
Auf der Gegenseite rettete Torwart Milewzyk dem SuS den Punkt: Erst lenkte der Schlussmann nach einem Weseker Konter den Ball spektakulär an die Latte, ehe er ihn fangen konnte, in der 89. Minute war er hellwach und sicherte im Nachfassen den Ball kurz vor der Strafraumgrenze - es wäre der sichere Rückstand gewesen.
„Das Unentschieden ist in Ordnung. Ich glaube, beide Mannschaften haben sich jetzt nach der Pause schwergetan“, blickte Krajczy zurück. Fest im Visier behält der Coach den Abstiegskampf. „Das wird jetzt ein langes Rennen, Punkt für Punkt. Da müssen wir uns jetzt reinbeißen.“
Drei mögliche Big Points und damit die Verdoppelung des Vorsprungs auf Weseke hat der Aufsteiger aus Olfen am Samstag verpasst - aber mit dem Ausgleich in der zweiten Hälfte Moral bewiesen und die gute Ausgangsposition im Abstiegskampf gewahrt.
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