Sportgericht spricht Kültürspor Datteln und Westfalia Vinnum frei Dennoch drei neue Verfahren

Sportgericht spricht Kültürspor Datteln und Westfalia Vinnum frei
Lesezeit

Kurzer Rückblick: Am 13. August lieferten sich Westfalia Vinnum und Kültürspor Datteln zum Saisonauftakt beim 2:2 ein richtig hitziges Spiel. Nicht nur Kültürspor-Spielertrainer Selcuk Civelek regte sich über die ihrer Meinung nach unnötige Härte und Provokationen der Vinnumer auf. „Immer wieder haben die versucht, uns zu ärgern. Nicht nur körperlich, sondern auch verbal“, erklärte der Coach.

Das sehen die Verantwortlichen von Westfalia Vinnum anders. Michael Asemann, der Geschäftsführer der Vinnumer, erklärte: „In unseren Augen ist das eine absolute Frechheit, das ist rufschädigend. Das Selbst- und das Fremdbild liegen meilenweit auseinander.“

Intensive Partie mit Nickligkeiten

Alles habe relativ normal angefangen, wie auch Selcuk Civelek bestätigte. Sowohl der Kültürspor-Spielertrainer als auch Asemann sprachen von einer intensiv und robust geführten Partie, in der es auf beiden Seiten Nickligkeiten gegeben habe. Ab hier gehen dann allerdings die Darstellungen auseinander.

Letztlich wurden die Vorkommnisse vor dem Kreissportgericht aufgearbeitet. Dieses kam bei seiner Verhandlung zum Urteil, dass beide Vereine freizusprechen sind. Allerdings warten nun drei neue Verfahren auf das Kreissportgericht. Denn es gibt gleich drei neue Beschuldigte - drei Spieler und Funktionäre, die allesamt Kültürspor Datteln zuzuordnen sind.

„Verfolgen gespannt die weiteren Verfahren“

So kann es auch Michael Asemann, Geschäftsführer von Westfalia Vinnum bestätigen. „Gegen uns wurden keine Beschlüsse verfasst. Deswegen sind wir zufrieden, weil wir uns auch nichts zuschulden haben kommen lassen. Die weiteren Verfahren werden wir gespannt verfolgen.“

Von dem beschuldigten Trio sollen diverse Äußerungen getätigt worden sein, die auch von Zeugen bestätigt worden sein sollen. „Fußball ist Emotionssport. Es soll aber alles im Rahmen bleiben. Solche Äußerungen gehen einfach nicht“, sagt Sportrichter Dieter Lasarz, ohne näher auf die verbalen Entgleisungen einzugehen.

„Gibt keine Probleme zwischen den Vereinen“

„Es gibt keine Probleme zwischen den Vereinen Kültürspor und Westfalia Vinnum“, sagt Kültürspor-Vorsitzender Ümit Durgut. „Letztlich war es ein Missverständnis. Das Sportgericht hat es sehr gut gelöst“, sagt Ümit Durgut. „Alles ist im grünen Bereich. Wir wünschen Vinnum viel Erfolg, weiter geht es.“

Aufregung nach 2:2 zwischen Kültürspor und Vinnum: „Das lassen wir uns nicht mehr bieten“

Westfalia Vinnum holt zu Hause nur einen Punkt: Ex-Vinnumer trifft bei Rückkehr doppelt

Fast-Spielabbruch im Kreispokal: TuS Henrichenburg droht teures Nachspiel nach Partie in Datteln