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Nordkirchens Robin Schwick oder Olfens Robin Maikötter: Wer entscheidet das Duell der 99er?
Fußball-Bezirksliga
Die beiden Robins kennen sich schon seit der C-Jugend und treffen nun im Derby aufeinander. Schwick gegen Maikötter könnte am Sonntag eines der entscheidenden Duelle auf dem Platz werden.
Beide heißen Robin. Beide sind Mittelfeldspieler. Beide sind 1999 geboren. Beide haben eine Lüdinghauser Vergangenheit. Der Eine spielt beim FC Nordkirchen, der Andere beim SuS Olfen. Am Sonntag treffen Schwick und Maikötter aufeinander.
„Wir haben uns letztens noch zufällig beim Mongolen getroffen“, beschreibt Robin Schwick vom FC Nordkirchen den letzten Kontakt mit seinem alten Kumpel. In C-Jugend-Zeiten hatten beide noch zusammen bei Union Lüdinghausen gespielt „und seitdem haben wir eigentlich nicht mehr viel miteinander zu tun gehabt“, gibt Gegenüber Maikötter zum SuS Olfen zu. Während es Schwick nach Ahlen zog, wechselte Robin Maikötter zur Spielvereinigung aus Erkenschwick.
Während Schwick beim FCN im offensiven Mittelfeld wirbelt, hielt Maikötter beim Aufsteiger zuletzt als „Sechser“ die Stellung. Die beiden Ex-Lüdinghauser könnten also im Derby am Sonntag direkt aufeinander treffen. „Das wäre natürlich ziemlich cool“, sagt Maikötter. „Aber auch sehr anstrengend für mich. Robin Schwick ist ein extrem schneller und wendiger Spieler, der es jedem Verteidiger sehr schwer macht.“
Ursprünglich hatte Trainer Michael Krajczy den Olfener als Außenverteidiger eingesetzt, ihn dann aber etwas nach vorne gezogen. „Es gefällt mir auf der Sechs etwas besser. Da bin ich einfach mehr am Spiel beteiligt. Letztendlich will ich aber einfach spielen. Egal, auf welcher Position“, sagt der 20-Jährige.

Robin Maikötter (l.) geht kämpferisch ins Derby. © Nico Ebmeier
Sein Pendant aus Nordkirchen ist momentan im Aufwind, zählte in den vergangenen Spielen stets zu den besten Akteuren auf dem Feld und hat sich von Trainer Issam Jaber das Prädikat „Extraklasse“ verdient. „Es ist einfach richtig gut, wie es gerade läuft. Es macht sehr viel Spaß“, sagt Schwick selbst.
Ähnlich wie bei Robin Maikötter liegt auch Schwicks Aufschwung an einer Umstellung des Trainers. Im Zuge der Verletzten-Misere stellte Issam Jaber seinen Schützling von der linken Außenbahn ins offensive Zentrum. Dort hat er nun viel mehr Möglichkeiten und Freiheiten, sich auszuzeichnen.
„Ich bin nun nicht mehr an die eine Position gebunden, sondern kann rumwirbeln, wo ich möchte. Das gefällt mir. Besonders hinter Daniel Krüger zu spielen macht richtig Laune“, erklärt der Nordkirchener selbst. In den vergangenen vier Spielen kam Schwick nun schon auf vier Tore. Nur Topstürmer Daniel Krüger kann diese Quote halten. In der gesamten Hinrunde waren es derer sechs.
Für Schwick wird es am Sonntag derweil erstmal das letzte Pflichtspielderby gegen den SuS Olfen sein. Der 20-Jährige wechselt nämlich zum Saisonende zum Landesligisten SV Herbern. Ob diese Halbserie also bisher eine Art Abschiedsgeschenk ist? „Könnte man fast so sagen“, gibt er lachend zu. „Ich möchte mich hier einfach sehr ordentlich verabschieden, weil Nordkirchen mir viel gegeben hat. Die Leute sollen sich gerne an mich erinnern können.“
Vielleicht mit einem entscheidenden Tor im Derby? „Das ist mir egal. Es ist wichtig, dass wir gewinnen. Aber wir dürfen Olfen unter keinen Umständen unterschätzen. Das ist eine Kämpfertruppe, die in heißen Spielen richtig aufblüht“, sagt Schwick.
Und auch sein alter Kumpel Robin Maikötter sieht die Chancen seiner Mannschaft nicht schlecht: „Wir sind alle richtig heiß und wollen unbedingt gewinnen. Klar ist Nordkirchen spielerisch mit Sicherheit stärker, aber wir geben immer Vollgas und geben uns sicher nicht kampflos geschlagen.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
