
© Sebastian Reith
Olfens Gordon Zyla oder Nordkirchens Nils Venneker: Wer hält im Derby die Abwehr besser zusammen?
Fußball-Bezirksliga:
Der SuS Olfen und auch der FC Nordkirchen haben mehrere gefährliche Stürmer in ihren Reihen. Umso wichtiger, dass Nils Venneker und Gordon Zyla einen guten Job machen.
Wenn sich am Sonntag (15 Uhr, Am Schloßpark, Nordkirchen) der FC Nordkirchen und der SuS Olfen im Fußball-Bezirksligaderby gegenüber stehen, geht es auch darum, welches Abwehrbollwerk zuerst zusammenbricht. Nils Venneker beim FCN und Gordon Zyla beim SuS wollen dafür sorgen, dass ihre Verteidigung es nicht ist.
„Respekt habe ich natürlich vor dieser Offensive, aber Angst auf gar keinen Fall“, lautet Gordon Zylas Kampfansage beim Blick auf den Nordkirchener Angriff. Mit Robin Schwick, Simon Mors und Daniel Krüger haben beim FCN schließlich auch schon drei Akteure zweistellig getroffen. „Da sind Einige bei, die richtig gut zaubern können. Aber wir wissen, wie wir dagegen halten können.“
Gordon Zyla, der den verletzten Abwehrchef Matthias Potthoff ersetzt, und seine Olfener haben dies auch schon in der vergangenen Partie gegen den Ligazweiten SuS Stadtlohn bewiesen. Coach Michael Krajczy stellte gegen den offensivstarken Favoriten auf eine sichere Fünferkette um und ließ Stadtlohn fast schon verzweifeln.
„Gegen Stadtlohn haben wir das über weite Strecken überragend gemacht. Wir haben sehr gut verschoben und denen eigentlich keine Chance gegeben“, lobt Zyla, der erst im Sommer 2018 an die Hoddenstraße gewechselt war. Erst durch einen strittigen Elfmeter kam Stadtlohn zur Führung und bog auf die Siegerstraße ein.
Dass es für Olfen allerdings momentan immer tiefer in der Tabelle geht, macht Zyla an einem anderen Punkt fest: „Wir funktionieren momentan offensiv nicht. Wir schaffen es nicht, unsere Stürmer gut in Szene zu setzen. Ohne Tore können wir auch kein Spiel gewinnen.“

Nils Venneker freut sich besonders auf Marvin Böttcher. © Hendrik Skirde
Und dass das auch genau so bleibt, wäre Nils Vennekers größter Wunsch für’s Derby am Sonntag. Wobei für ihn von einem Derby überhaupt nicht die Rede sein kann. „Als Nordkirchener kennst du nur ein Derby - und das ist gegen Südkirchen. Olfen oder Lüdinghausen ist zwar ganz nett, weil man nur zehn Minuten fahren muss. Ein Derby ist das aber nicht.“
Dennoch - das Spiel gewinnen will der 28-Jährige auf jeden Fall: „Wir haben einfach einen richtig starken Lauf und möchten weiter jeden Punkt, den es gibt, holen.“ In diesem Jahr holte der FCN in der Bezirksliga in vier Spielen die Maximalausbeute von zwölf Punkten und kassierte dabei insgesamt nur drei Gegentore. Trotz einer immer dünner werdenden Personaldecke.
„Es ist eigentlich schon verrückt, dass wir so viele Verletzte haben und trotzdem so gut spielen. Issam Jaber überrascht mich zwar immer wieder mit seinen Ideen und Umstellungen, aber scheinbar scheint es zu funktionieren“, sagt Venneker. Im Derby sieht er seine Mannschaft auch deshalb ganz klar in der Favoritenrolle: „Wir sind fußballerisch auf jeden Fall stärker und müssen dies nur auf den Platz bringen.“
Auf einen Zweikampf freut sich der Innenverteidiger im Derby ganz besonders: „Marvin Böttcher und ich. Das ist ein richtig geiles Duell“, erklärt Venneker. „Wir haben mittlerweile schon so oft gegeneinander gespielt und uns immer wieder richtig bekämpft. Das macht einfach Spaß.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
