Der SuS Olfen verliert einen wichtigen Spieler an einen Dortmunder Klub.

© Nico Ebmeier

Leistungsträger verlässt SuS Olfen und wechselt in den Dortmunder Raum

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Der SuS Olfen muss künftig auf einen seiner Leistungsträger verzichten, der nach Dortmund wechselt. Es gibt sowohl Gründe für den Wechsel weg aus Olfen, als auch Argumente, die für Dortmund sprechen.

Olfen, Dortmund

, 08.05.2021, 04:58 Uhr / Lesedauer: 2 min

Für den SuS Olfen sind es keine guten Nachrichten: Der Fußball-Bezirksligist verliert einen seiner Leistungsträger. Dieser wechselt in den Dortmunder Raum. Dabei gibt es für seinen Wechsel nicht nur Gründe, die den Abschied aus Olfen erleichtern, sondern auch gute Argumente für den Wechsel nach Dortmund.

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Aber der Reihe nach: Zuletzt gab es Unruhe beim SuS Olfen. Mitte April wurde bekannt, dass Coach Jupp Ovelhey und der SuS die Zusammenarbeit im Sommer beenden. Kurz darauf wurde bekannt, dass Patrick Linnemann das Traineramt an der Hoddenstraße übernimmt. Dieser Wechsel ging jedoch nicht ohne Geräusche über die Bühne und auch an SuS-Kapitän Darius Brüggemann nicht spurlos vorbei.

„Es war viel Unruhe im Verein“, sagt der 24-Jährige. „Wenn ich etwas mache, dann möchte ich auch zu 100 Prozent dahinterstehen. Das war in den letzten Wochen und Monate so nicht mehr vorhanden.“

Darius Brüggemann wechselt zur DJK TuS Körne

Die Folge: Brüggemann verlässt den SuS und wird sich in der neuen Saison Bezirksligist DJK TuS Körne anschließen. Für den Industriekaufmann liegt der Wechsel zur Mannschaft von Trainer Dominik Grobe nahe. „Ich spare mir durch den Wechsel nur für das Training 180 Kilometer pro Woche. Der Platz in Körne ist nur zwei Kilometer entfernt“, so Brüggemann.

Kapitän Darius Brüggemann verlässt den SuS Olfen und schließt sich der DJK TuS Körne an.

Kapitän Darius Brüggemann verlässt den SuS Olfen und schließt sich der DJK TuS Körne an. © Sebastian Reith

Ein Grund des Wechsels des Innenverteidigers war dabei eine Dortmunder Besonderheit: „Ich freue mich schon auf die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft, die ich bislang als Zuschauer verfolgt habe“, meint Brüggemann.

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Vom SuS Olfen trennt sich der 24-Jährige aber im Guten. Zwar sagt Brüggemann, dass er – ebenso wie der Mannschaftsrat – sich für einen Ovelhey-Verbleib ausgesprochen hätte, aber auch mit dem neuen Trainer hätte er gerne zusammengearbeitet, wenn nicht die Zweifel aufgekommen und sich gleichzeitig die Gelegenheit in Körne aufgetan hätten.

Darius Brüggemann kennt als Innenverteidiger keine Kompromisse.

Darius Brüggemann kennt als Innenverteidiger keine Kompromisse. © Jura Weitzel

Vom SuS Olfen selbst erhielt Brüggemann Unterstützung. „Gerade die Leute aus dem Mannschaftsrat konnten mich verstehen, auch wenn sie es schade finden, dass ich gehe“, sagt der Kapitän. „Es hat aber niemand aus dem Verein gesagt, dass ich den Klub hängenlasse, sondern ich habe viele gute Wünsche für die Zukunft bekommen. Das hat mich ziemlich berührt. Ich verlasse nicht nur Mitspieler, sondern auch meine Freunde kommen kürzer.“

Kontakte zum SuS Olfen bleiben bestehen

Nun freut sich Brüggemann auf die neue Aufgabe in Körne. Dass er bei der DJK landet, ist einem Mitspieler beim TuS zu verdanken: Jonas Lammers, ein langjähriger Bekannter Brüggemanns, überzeugte den 24-Jährigen vom Wechsel. Erste Eindrücke konnte der Innenverteidiger bereits sammeln: „Körne ist ein sehr ruhiger, aber ambitionierter Verein. Da gibt es andere Klubs, die in der Bezirksliga für mehr Furore sorgen.“

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Seine Freunde beim SuS Olfen wird Brüggemann aber nicht vergessen. „Immerhin war ich schon das zweite Mal in Olfen. Man sagt ja: Alle guten Dinge sind drei. Da mache ich mir aber noch keine Gedanken“, meint Darius Brüggemann und fügt mit einem Lachen hinzu: „Solange ich kein Stadionverbot bekomme, werde ich mich in Olfen blicken lassen.“

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