Florian Olbrich (l.) kehrt zum SuS Olfen und damit an seine alte Wirkungsstätte zurück.

© privat

Warum Florian Olbrich trotz besserer Angebote zum SuS Olfen wechselt

rnFußball

Florian Olbrich wechselt aus der A-Jugend des SV Herbern zu den Senioren des SuS Olfen. Dabei hatte der 18-Jährige Angebote vorliegen, die auf dem Papier besser erscheinen. Er erklärt diesen Schritt.

Olfen

, 04.05.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bei Fußball-Bezirksligist SuS Olfen herrscht derzeit viel Bewegung. Trainer Jupp Ovelhey wird im Sommer durch Patrick Linnemann ersetzt, Spieler kommen und gehen. Einer der Neuzugänge ist Florian Olbrich. Der 18-Jährige wechselt aus der Jugend des SV Herbern in die Senioren-Mannschaft des Bezirksligisten. Warum er sich trotz besserer Angebote für den Klub an der Hoddenstraße entschieden hat, erklärt er im Gespräch mit dieser Redaktion.

Jetzt lesen

Für Florian Olbrich ist der Wechsel zum SuS Olfen zugleich die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. „Ich habe in der U17 und teilweise in der U19 schon hier gespielt“, berichtet der 18-Jährige. In der A-Jugend wechselte der Mittelfeldspieler dann zum SV Herbern: „Da wollte ich einfach den nächsten Schritt gehen und in der Bezirksliga spielen.“

Nun kehrt er nach Olfen zurück – und hat dafür eine Erklärung: „Für mich war schon lange klar, dass ich nach Olfen zurückkommen werde, das ist für mich der einzig logische Weg gewesen.“

Auch Herbern und Nordkirchen haben sich um Olbrich bemüht

Die Hoddenstraße ist seine fußballerische Heimat, da hatten andere Klubs, die sich um Olbrich bemühten, von vornherein keine Chance. „Herbern wollte mich gerne behalten und auch der FC Nordkirchen hat angefragt“, berichtet das Talent. Angebote von Vereinen, die ambitionierter unterwegs sind als Olfen. „Für mich ist hier aber die Perspektive als Spieler am besten, um auf Spielzeit zu kommen“, begründet Olbrich seine Entscheidung: „Mir gefällt der Weg des Vereins sehr.“

Jetzt lesen

Auch der Trainer-Wechsel habe keinen Einfluss auf seine Entscheidungsfindung gehabt. Mit Linnemann habe es zwar noch keinen Kontakt gegeben, das werde sich aber sicher bald ändern. „Er wohnt ja auch bei mir um die Ecke“, sagt Olbrich, der wie sein zukünftiger Coach in Nordkirchen lebt.

Und auf was für einen Fußballer kann sich Linnemann freuen? „Ich kann schon was anfangen mit dem Ball und das Tempo auf dem Platz bestimmen“, findet Olbrich und fügt selbstbewusst hinzu: „Ich bin eine Art Taktgeber, spiele viele Diagonalbälle.“ Luft nach oben - wortwörtlich - bestünde allerdings in den Kopfballduellen. „Da fehlt es mir manchmal noch am richtigen Timing“, so der 1,82 Meter große Mittelfeldmann.

Olbrich ist in Olfen wieder mit seinen ehemaligen Mitspielern vereint

Mit Olbrich hat der SuS Olfen zukünftig einen weiteren jungen, talentierten Spieler in seinen Reihen. Der freut sich bereits darauf, seine ehemaligen Mitspieler aus der U17 wieder auf dem Platz zu treffen: „Da sind vier oder fünf dabei, mit denen ich damals schon zusammengespielt habe.“

Schenkt man den Worten Olbrichs Glauben, darf man sich beim SuS auf eine vielversprechende Zukunft einstellen: „Nächstes Jahr kommt dann der 2003er-Jahrgang hoch. Zusammen mit den Jahrgängen 2002 und 2004 sind das überdurchschnittlich gute Jahrgänge, die zum Teil Landes- und Bezirksliga gespielt haben. Das sind schon ziemlich starke Jugendmannschaften.“

Aus diesen Mannschaften will Olfen in den kommenden Jahren möglichst viele in die erste Mannschaft integrieren. Dort will auch Florian Olbrich Fuß fassen. Bei seinen persönlichen Zielen bleibt er bescheiden: „Ich will der Mannschaft möglichst gut helfen und auf viele Einsatzminuten kommen.“ Wenn er seine Qualitäten als Denker und Lenker im Mittelfeld abrufen kann, werden das sicher einige sein.

Jetzt lesen