
© SuS Olfen
Langjähriger Athlet des SuS Olfen kehrt wieder zurück zu seinem Heimatverein
Leichtathletik
Vor zwei Jahren hat Christoph Vennemann dem SuS Olfen aus beruflichen Gründen den Rücken gekehrt. Nun steht ein Wechsel zu seinem Heimatverein bevor. Doch eine komplette Rückkehr gibt es nicht.
19 Jahre lang war Christoph Vennemann fest beim SuS Olfen integriert. Als Athlet und Trainer der Jugend. Dann verschlug es den Leichtathleten 2018 beruflich ins Rheinland und zum LAV Bad Godesberg. Nun steht erneut ein Vereinswechsel an, der den 29-Jährigen in seine alte Heimat bringt. Denn Vennemann will zurück zum Sus Olfen. „Das ist für mich wie nach Hause kommen. Daher stand es für mich nie zur Diskussion, meine Mitgliedschaft in Olfen zu beenden, nur weil ich jetzt im Rheinland wohne“, sagt er.
Training ohne Coach
Doch eine komplette Rückkehr nach Westfalen steht nicht an. Denn beruflich wird Vennemann weiter in Königswinter bleiben, es geht für ihn hauptsächlich um das Startrecht bei seinem Heimatverein. Das bedeutet auch, dass er sein Training ohne Coach durchführen wird. Doch Vennemann entschied sich bewusst für einen Wechsel, da er bei seinem alten Verein nicht mehr glücklich war.
Ein Grund war unter anderem sein geringer Einsatz als Trainer. Denn der Sportler hat eine C-Lizenz und trainierte bereits beim SuS Olfen Kinder und Jugendliche. „Da gab es kaum Vertrauen in mich, eine eigene Gruppe habe ich auch nicht bekommen. Oft war ich nur der Assistent vom Assistenten.“ Hinzu kam noch der Umgang mit seinen Verletzungen, durch die er kaum bei Wettkämpfen teilnehmen konnte. „Man erwartete direkt wieder 100 Prozent. Vorsichtiges Aufbautraining gab es kaum für mich.“
Fokus liegt auf Weitsprung und Sprint
Ob Vennemann im kommenden Jahr wieder vermehrt an Wettkämpfen teilnimmt, ist noch nicht ganz klar. Sein Körper müsse erst wieder fit werden, erklärt der 29-Jährige. Und auch durch Corona sei für ihn ungewiss, was überhaupt möglich ist. Im Training will er seinen Fokus auf den Weitsprung und Sprint legen. Eine Laufbahn, die für Vennemann frei zugänglich ist, sei bei ihm ganz in der Nähe. Drei bis vier Mal in der Woche stehe dann Training im Kalender, so ist zumindest der Plan des Leichtathleten. „Ich muss mal schauen, wie neben meinem Job meine Motivation ist.“
Bernhard Bußmann, Vorsitzender des SuS Olfen, begrüßt die Entscheidung von Vennemann. „Wir sind immer froh, wenn jemand zurück zu uns kommt. Und wir haben Christoph die Tür immer offen gehalten.“ Falls nun mit den Formularen alles funktioniert, sollte einem Wechsel nichts mehr im Wege stehen. Der LAV Bad Godesberg hat bereits die Freigabe für Vennemann gegeben.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
