Ein ehemaliger Olfener versuchte sich zuletzt in der Landesliga. Nun geht es sogar noch eine Liga höher.

© Henkel

Ex-Spieler des SuS Olfen schafft Sprung in die Westfalenliga zum TuS 05 Sinsen

rnFußball

Ein ehemaliger Spieler des SuS Olfen versuchte sich zuletzt in der Landesliga. Jetzt geht es noch eine Klasse höher in die Westfalenliga zum TuS 05 Sinsen. Dabei bestritt er nur ein Liga-Spiel.

Olfen, Marl

, 26.01.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dass der SuS Olfen über eine gute Fußball-Nachwuchsabteilung verfügt, ist bekannt. Immer wieder bringt der SuS Spieler hervor, die den Sprung in die eigene Bezirksliga-Mannschaft schaffen oder für die es noch höher hinaus geht. Dafür gibt es ein neues Beispiel. Nachdem ein Olfener zuletzt in der Landesliga unterwegs war, geht es nun einen weiteren Schritt höher: Er wechselt in die Westfalenliga zum TuS 05 Sinsen.

Jetzt lesen

„Es waren schon Gespräche im Sommer da“, erzählt Louis Reitemeier. Doch der Torwart zog es zunächst vor, bei SW Wattenscheid in der Landesliga anzuheuern. Allerdings machte Reitemeier nur ein Spiel für seinen neuen Verein. Eine Knie-Verletzung aus einem Freundschaftsspiel, die eine Operation erforderliche machte, zwang den 20-Jährigen zum Zuschauen.

Louis Reitemeier verlässt SW Wattenscheid

Jetzt ist er aber wieder fit: „Es ist alles gut verlaufen. Ich bin froh, dass ich wieder auf dem Platz stehe“, sagt Reitemeier. Nun verlässt der Ex-Olfener, der zwecks Studiums nach Bochum gezogen ist, Wattenscheid schon wieder. „Es waren andere Bedingungen, als mir im Vorfeld gesagt wurden“, begründet Reitemeier den Schritt.

In der vergangenen Saison spielte Louis Reitemeier (l.) noch für den SuS Olfen. Nun schließt er sich Westfalenligist TuS 05 Sinsen an.

In der vergangenen Saison spielte Louis Reitemeier (l.) noch für den SuS Olfen. Nun schließt er sich Westfalenligist TuS 05 Sinsen an. © Jura Weitzel

SW Wattenscheid wird Reitemeier dabei trotz der schwierigen Umstände nicht in schlechter Erinnerung behalten: „Zusammenfassend kann man sagen, dass es durchwachsen, lehrreich und schön war. Die Verletzung hat mir einen großen Strich durch die Rechnung gemacht und ich habe noch Glück gehabt, dass ich mit nur einem Spiel ein höherklassiges Angebot bekommen habe. Es war eine gute Zeit, die Jungs in Wattenscheid waren alle super und ich werde wohl nie mein erstes Training vergessen.“

Freunde beim 05 TuS Sinsen

Nun schlägt der 20-Jährige das nächste Kapitel in seiner Fußball-Vita auf. Beim TuS 05 Sinsen wird Reitemeier auf alte Bekannte treffen. „Ich kenne die Jungs sehr gut und habe mit vielen von ihnen schon zusammengespielt.“

Jetzt lesen

Besonders trifft das auch auf seine beiden Torwart-Kollegen zu. „Mit Tom Richert habe ich in Erkenschwick gespielt und Tim Luca Burkhardt kam nach mir nach Waltrop“, erzählt Reitemeier. Der TuS verfügt damit über ein sehr junges Torwarttrio: Die drei sind die Geburtsjahrgänge 2000, 2001 und 2002.

Jetzt lesen

Reitemeier will sich aber dennoch behaupten: „Es ist überall mein Anspruch, die Nummer eins zu sein“, sagt er selbstbewusst, weiß aber auch, dass er nicht sofort Ansprüche stellen kann. „Wenn ich fit bleibe und gut ins Training komme, dann hoffe ich, dass auf meine Spielzeit komme, auch wenn ich sicher nicht immer jedes Spiel in der Startformation stehen werde“, so Reitemeier.

Noch immer Kontakt zum SuS Olfen

Seine ehemaligen Mitspieler hat Reitemeier übrigens nicht vergessen. Zum SuS Olfen hat Reitemeier noch immer Kontakt, weil sein bester Freund Okan Akti dort spielt. Die Verbindung ist nie abgerissen. „Als ich verletzt war, war ich auch zum Zuschauen da, ich schaue auch immer die Ergebnisse nach“, erzählt Reitemeier.

Auch durch die eigens gewonnenen Eindrücke ist sich Reitemeier sicher, dass der SuS Olfen den Sprung aus dem Tabellenkeller schafft. „Die können ja alle zocken. Die müssen einfach anfangen, die Punkte zu holen.“ Ob das klappt? „Das werden sie auf jeden Fall schaffen“, ist sich Reitemeier sicher.

Der SuS Olfen muss aber wohl in nächster Zukunft auf die Anfeuerung von Louis Reitemeier verzichten müssen. Der 20-Jährige wird sonntags weniger Zeit haben und um Einsatzzeiten beim TuS Sinsen kämpfen.