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Abstimmung beim Verband: Volleyballerinnen des SuS Olfen mit überraschender Meinung
Volleyball
Der Westfälische Volleyballverband hat den Vereinen die Möglichkeit gegeben, über die weitere Saison zu entscheiden. Beim SuS hatte man dazu eine klare Einstellung.
Der „Lockdown Light“ hält die Amateur-Sportwelt weiter in Schach. Auch wenn die ersten Sportarten langsam wieder anfangen dürfen zu trainieren, ist an einen wirklichen Wettkampf aktuell nicht zu denken. 2020 wird es keinen Spielbetrieb mehr geben, soweit ist klar. Was danach folgt, steht in den Sternen.
Als Hallensport ist der Volleyball natürlich besonders von den Einschränkungen durch das Coronavirus betroffen. „Wir werden sehen, wie sich das Ganze in nächster Zeit entwickelt, aber ich bin mir sehr sicher, dass wir in diesem Jahr in keine Halle mehr dürfen. Dafür ist das Risiko auch viel zu groß“, weiß Dietmar Köhler, Trainer der Olfener Verbandsliga-Volleyballerinnen.
Auch dem Westfälischen Volleyball-Verband (WVV) ist dies bewusst, sodass er den Vereinen eine Umfrage geschickt hat, in der zur Auswahl stand, wie die Mannschaften die Saison am liebsten beenden würden. „Das war dann so ein Doodle-Link, den wir alle bekommen haben. Ich habe ihn direkt an die Mädels weitergegeben und da waren wir uns alle sehr, sehr einig. Es kann unter diesen Umständen keinen fairen, sportlichen Wettkampf geben“, so Köhler.
WVV stellt Saisonende zur Abstimmung
Die Olfener Volleyballerinnen stimmten also für die Option, dass die Saison nicht gewertet wird, egal ob sie nun bald fortgesetzt wird oder nicht. Natürlich spielt bei dieser Entscheidung aber auch ein bisschen der momentane Tabellenstand eine kleine Bedeutung.
Trotz Tabellenplatz sechs von zehn in der Verbandsliga 5 würde der SuS Olfen aktuell wieder in die Landesliga absteigen. Grund dafür ist die große Ligenaufstockung und die hohe Zahl an Aufsteigern nach dem Abbruch im Frühjahr 2020. „Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie der Verband nun entscheiden wird und ob es überhaupt realistisch ist, die Saison ungewertet zu lassen“, erklärt der SuS-Trainer.
Bis dahin heißt es für die Olfenerinnen sowieso erstmal Abwarten, Abwarten und Abwarten. „Wir können ja nicht in die Hallen und deswegen halten sich die Mädels erstmal alleine fit. Sie gehen dann joggen oder fahren ein bisschen auf Inlinern. Ich bin keiner, der da irgendwie einen Fitnessplan oder ähnliches vorgibt“, sagt Köhler.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
