Wenn man sich die Erfolgsgeschichte des Neu-Westfalenligisten FC Nordkirchen mit zwei Aufstiegen nacheinander anschaut und sich auf die Suche nach Gründen dafür begibt, wird man um einen Namen nicht herum kommen. Mit Verteidiger Lukas Bregenhorn angelte sich der FC Nordkirchen vor zwei Jahren ein Talent, welches auf Anhieb funktionierte, zum Stammspieler reifte und einen entscheidenden Anteil am Höhenflug der Schlösser hat.
„Ich bin persönlich schon recht zufrieden“, stapelt Bregenhorn angesprochen auf die zwei Spielzeiten im Nordkirchener Dress tief. „Ich bin in der Corona-Saison gewechselt und wollte einen guten Verein finden. Im Nachhinein kann man schon sagen, dass ich extremes Glück hatte, hier zu landen“, führt der Innenverteidiger weiter aus.
Ein Glück, welches der ehemalige Waltroper, der zusammen mit seinem Kumpel Linus Hensler in den Schlosspark wechselte, anfänglich so nicht erwartet hatte. „Es gab zu der Zeit keine Möglichkeiten, ein Probetraining irgendwo zu absolvieren. Da war schon irgendwie alles schwer einzuschätzen“, erklärt der 21-jährige Bregenhorn.

Doch Bregenhorn performte und spielte sich fest. Grund dafür war auch Trainer Mario Plechaty, weiß auch der 21-Jährige: „Natürlich hat mir das Vertrauen vom Trainer geholfen.“ Und sein Alter? Während es am Anfang noch eine Rolle gespielt hätte, würde es jetzt eigentlich gar keine mehr spielen. „Wir haben generell eine sehr junge Mannschaft. Mit meinen 21 Jahren gehöre ich ja eigentlich mittlerweile zu den Älteren“, sagt Lukas Bregenhorn mit einem Lachen.
Dass er sich mit Blick auf sein bevorstehendes dann drittes Jahr bei den Schwarz-Weißen vorgenommen hat, seinen Stammplatz neben Kapitän Nils Venneker trotz aller Neuzugänge zu behaupten, liegt auf der Hand. Bregenhorn dazu: „Ich habe vergangene Saison die ersten neun Spiele gemacht, war dann leider krankheitsbedingt raus, habe mich aber zurückgekämpft. Die Rückrunde war dann perfekt – erst recht mit dem Aufstieg. Und natürlich will ich meinen Platz in der Mannschaft jetzt halten und Westfalenliga spielen.“
Lukas Bregenhorn will mehr Tore machen
Natürlich wisse er, dass auch die Neuen einiges an Qualität mitbringen und ebenfalls alles geben werden, ihm den Platz im Team streitig zu machen. „Der Beste wird halt spielen“, so die Nummer fünf des FCN und ergänzt: „Bei uns wird am Ende leistungsorientiert entschieden und das weiß ich.“ Mit Blick auf seine Leistung gibt es auf jeden Fall noch Verbesserungspotenzial, zumindest sieht Lukas Bregenhorn selbst das so. Und sein Trainer scheint ihm dort besonders in einem Punkt beizupflichten, wie der Innenverteidiger verrät: „Ich muss mehr Tore machen. Mit meinen 1,96 Meter mache ich offensiv viel zu wenig Kopfballtore. Daran muss ich arbeiten und das sagt mir Mario (Mario Plechaty, Trainer des FC Nordkirchen, Anm. d. Red.) auch gefühlt vor jedem Spiel.“ Vielleicht kann Bregenhorn dafür ja schon die Vorbereitung nutzen, die mit dem Auftakttraining am 4. Juli beginnt.
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