Es gab auch Gerüchte, nach denen Jonathan Burkardt und Amos Pieper nächstes Jahr bei Mainz 05 zusammen spielen. © dpa
Von Arminia Bielefeld zu Werder Bremen: Für Amos Pieper ist dieser Wechsel der richtige Schritt
Meinung
Der Nordkirchener Fußball-Profi Amos Pieper wechselt in dieser Sommerpause von Arminia Bielefeld zu Werder Bremen. Das ist genau der richtige Schritt, findet unser Autor.
Was hat Amos Pieper, Fußball-Profi aus Nordkirchen, in den vergangenen Jahren eigentlich für einen kometenhaften Aufstieg erlebt? Als Kapitän hat der Innenverteidiger die A-Jugend von Borussia Dortmund zum Meistertitel geschossen, danach ging es nach Bielefeld, wo er in die Bundesliga aufstieg und sich zum U21-Nationalspieler machte. U19-Meistertitel, Zweitliga-Champion, Olympia-Teilnehmer und U21-Europameister in vier Jahren – das schaffen die Allerwenigsten.
Als die Bielefelder in diesem Frühling dann mehr und mehr den Blick nach unten richten musste und die Arminia-Fans sich mit klassischem ostwestfälischen Pessimismus schon längst wieder in der Zweiten oder bald gar Dritten Liga sahen, war auch schnell klar, dass sich der Weg mit dem Nordkirchener dann wohl auch trennen würde. Zu viel Potential hat Amos Pieper für die Qualität, die bei den Ostwestfalen im Kader ist.
Und schon bald gingen die Gerüchte los: Wo sollte es den mittlerweile 24-jährigen Innenverteidiger bald hinziehen? Die Arminen sahen sich schließlich schon als Ausbilder des jungen Juwels zum U-Nationalspieler. Und schnell wurden gerade deshalb, auch das ist irgendwie ostwestfälisch, die Ideen völlig wild. Zieht es ihn sogar zum Champions-League-Sieger FC Chelsea? Die höchsten Wahrscheinlichkeiten wurden einem Transfer zu Union Berlin oder Mainz 05 zugeschrieben.
Amos Pieper wechselt zu Werder Bremen
Kein einziges Medium brachte den Namen Werder Bremen auf den Markt und doch ist dieser Wechsel der perfekte nächste Schritt für den Nordkirchener. Ähnlich wie in Bielefelder Zeiten haben die Werderaner gerade einen Umbruch hinter sich, sind in die Bundesliga aufgestiegen und stehen nicht unbedingt im medialen Mittelpunkt. Zwar wird Pieper hier um seinen Stammplatz kämpfen müssen, aber mit den Leistungen, die er gerade in seiner Anfangszeit beim DSC gezeigt hat, dürfte das kein Problem sein.
In Bremen hat er ein ruhiges Umfeld um sich, kann sich weiterentwickeln und vielleicht den nächsten großen Schritt gehen. Der Nordkirchener ist dazu umgeben von Verteidigern wie Toprak oder Friedl, die seit Jahren auf einem sehr guten Niveau spielen – davon wird sich Amos Pieper sicher noch das ein oder andere abschauen können. Wer weiß, ob der junge Bundesliga-Spieler so vielleicht sogar den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen kann.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
