
© Nico Ebmeier
Philipp Sandhowe vom FC Nordkirchen ist nicht ohne Grund aktuell in Topform
Fußball
Sowohl in Schwerin als auch gegen den FC Castrop-Rauxel zeigte FCN-Schlussmann eine perfekte Leistung. Doch dieser Aufschwung fiel nicht einfach so vom Himmel.
Wer bei einem Fußball-Spiel des FC Nordkirchen zugegen ist und dann die Augen schließen würde, würde einen Spieler fast 90 Minuten lang durchgehend hören. FCN-Schlussmann Philipp Sandhowe führt seine Mannschaft über die gesamte Spielzeit und trat auch in den vergangenen beiden Partien durch bestechende Leistungen ins Rampenlicht.
Wenn ein Team an der Tabellenspitze steht, mittlerweile einen Tore-Schnitt von knappen drei Treffer pro Spiel vorzeigen kann, sind die Augen selten auf die Defensive gerichtet. Doch besonders beim FC Nordkirchen scheint die schon in der Vergangenheit starke Abwehr noch einmal stärker geworden zu sein. Vier Gegentreffer sind klarer Bestwert in der Bezirksliga 9.
Gerade Schlussmann Philipp Sandhowe ist zuletzt in überragender Form. Gegen Schwerin ließ er die Gegner regelrecht verzweifeln und auch als das Spiel gegen den FC Castrop-Rauxel auf der Kippe stand, hielt der 29-Jährige seine Schotten dicht. „Es fehlte leider in der Defensive zu oft die Sicherung. Da haben wir immer wieder gepennt und wirklich um ein Gegentor gebettelt“, sagt der Schlussmann, der aber dennoch fast 90 Minuten lang nicht hinter sich greifen musste.
Denn nach 89 Minuten, beim Stand von 4:0 für den Tabellenführer, kamen dann auch die Gäste zu ihrem Ehrentreffer. Ganz zum Unmut von Philipp Sandhowe, der sofort etwas ärgerlich wurde. „Ich will natürlich immer zu Null spielen. Das muss in jedem Spiel das Ziel für mich sein“, so der Keeper. Eine Einstellung, die bei Trainer Mario Plechaty Anklang findet: „Ich finde das wirklich gut, dass die Mannschaft sich nach einem Gegentor ärgert. Wir wollen zu Null spielen.“
Doch dass Sandhowe in dieser Saison noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht hat, hat einen ganz gewissen Grund. Beim FC Nordkirchen gibt es neuerdings extra ein Torwart-Training. „Das muss man ehrlich so sagen, es ist ziemlich überragend. Dann ist es natürlich auch super zu sehen, dass es dann auch richtig weiterhilft“, so der 29-Jährige, der in der letzten Spielzeit noch 33 Mal hinter sich greifen musste.
Torwart-Training ist der Grund für starke Leistungen
Ob es mit dieser starken Abwehr am Ende auch zum Aufstieg reicht, will Sandhowe nicht vorhersagen. „Wir schauen jedes Mal von Spiel zu Spiel und geben immer unser Bestes. Am Ende der Saison gucken wir dann, wofür es gereicht hat. Und ja, vielleicht ist es dann der Landesliga-Aufstieg“, so die Nummer 1 des Tabellenführers.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.

Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
