
Emre Yildiz (l.) traf doppelt gegen den FC Nordkirchen mit Nils Venneker (r.). © Nico Ebmeier
Mario Plechaty hadert nach Testspiel-Niederlage – dabei wollte er sich gar nicht aufregen
Fußball
Die verdiente 3:5-Niederlage im Testspiel bei der SG Gahmen hatte zwar sportlich keinen großen Wert, aber trotzdem waren die Nordkirchener nach dem Spiel ordentlich unzufrieden.
Es war einfach ein gebrauchter Tag für die Landesliga-Fußballer des FC Nordkirchen beim Testspiel gegen die SG Gahmen. Erst verlor das favorisierte Team von Mario Plechaty verdient mit 3:5 gegen den Kreisligisten, dann wurde auch noch während des Duells in die Kabinen eingebrochen und Schlüssel, Portemonnaies sowie persönliche Gegenstände geklaut.
„Einfach ein gebrauchter Tag“, kommentierte Mario Plechaty nach der Niederlage an der Gahmener Kaubrügge. Denn schon die 90 Minuten zuvor hatten ihm überhaupt nicht gefallen. „Man macht das Spiel ja, damit einige Spieler Spielpraxis bekommen, die sonst nicht immer in der Startelf stehen.“ Zu Gast beim A-Ligisten aus Lünen standen mit Nils Venneker und Dominik Dupke nur zwei Stammspieler von Beginn an auf dem Feld.
Trotzdem besteht auch die „zweite Garnitur“ beim FCN aus Kickern, die locker Landesliga-Niveau haben und das auch eigentlich auf den Platz bringen müssten. „Gahmen ist vom Kader her sicher ein guter Bezirksligist, aber wir haben das Spiel heute überhaupt nicht angenommen. Gerade die zweite Halbzeit war nichts, die Laufbereitschaft war überhaupt nicht da. Das brauchen wir auch gar nicht schönzureden“, so Plechaty deutlich.

Mario Plechaty war nach der Testspielpleite bei der SG Gahmen unzufrieden. © Heese
So wurde aus einem möglichen Empfehlungsschreiben für Reservespieler eher eine Bestätigung für die erste Elf. Wobei zur ganzen Wahrheit auch gehört, dass fast alle Einwechselspieler, die zwischen der 45. und 60. Minute reinkamen, eigentlich zum Stamm-Etat des Landesligisten gehören und in der zweiten Hälfte aus einer 3:2-Führung eine 3:5-Pleite werden ließen.
„Das ist vielleicht auch gar nicht schlecht. Manche Spieler sind jetzt erstmal wieder geerdet und wissen, wo sie stehen“, sagt der Trainer, der sich „heute aber eigentlich gar nicht aufregen wollte.“ Er werde deshalb nicht auf das Team draufhauen, auch wenn er von der Einstellung sehr enttäuscht sei.
Wenige Lichtblicke beim FC Nordkirchen
„Ich weiß natürlich, dass das hier nichts mit Meisterschaft zu tun hat. Am Sonntag steht da eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz, aber die Jungs müssen einfach auch mal Bock haben, wenn es nicht gegen Landes- oder Westfalenligisten geht. Du darfst hier heute einfach keine fünf Gegentore bekommen“, so der Trainer.
Auf die Nachfrage, ob Mario Plechaty vielleicht doch immerhin einen Lichtblick in diesem Testspiel benennen könne, musste dieser erstmal nachdenken. „Vielleicht Leon Broda. Er hat sich überall reingeworfen und hat wirklich viel versucht“, antwortete der Nordkirchener. Ob sich der ehemalige Lüner damit sogar einen Platz am Sonntag (15 Uhr, Graeser Straße, Ahaus) in der Startelf beim Duell mit Eintracht Ahaus erarbeiten konnte, wird sich zeigen.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
