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Große Ziele bis zum Abgang: Spieler des FC Nordkirchen verlässt den Verein wohl im Sommer
Fußball
Nach der laufenden Saison wird ein Spieler des FC Nordkirchen wohl nicht mehr für den Bezirksligisten auflaufen. Bis es zum Sommer zu einer Trennung kommt, hat er aber noch Großes mit dem Team vor.
Während sich der FC Nordkirchen in der Winterpause von keinem Spieler trennen muss, steht hingegen zum Saisonende im Sommer der Abschied eines Leistungsträgers an. Die Entscheidung steht zwar noch nicht zu 100 Prozent fest, aber aller Wahrscheinlichkeit trennen sich die Wege zwischen dem Außenbahnspieler und dem FCN nach zwei Jahren. Doch der baldige Abgänger hat mit seinem Team noch ein großes Ziel vor Augen.
Als „vielleicht spannendster Neuzugang“ kam Roman Humenscheimer in seinem zweiten Seniorenjahr im Sommer 2020 vom SF Stuckenbusch nach Nordkirchen. Nun wird dem 22-Jährigen die Fahrt von seinem Wohnort in Datteln zum Training aber auf Dauer einfach zu lang.

Roman Humenscheimer wird den FC Nordkirchen am Saisonende verlassen. © Nico Ebmeier
Derzeit braucht er für eine Strecke immer 30 bis 40 Minuten, vor allem über die vielen Landstraßen in der Region ziehe sich der Weg extrem. Der FCN-Spieler betont, dass das, neben einer wohl baldigen beruflichen Veränderung, die einzigen Gründe für seine Entscheidung sind. „Mit dem Verein oder den Leuten im Team hat das nichts zu tun“, erklärt er. Wenn der 22-Jährige nämlich auf seine Zeit beim FCN zurückblickt, habe er unter anderem mit neuen Formationen auf dem Platz spielerisch so einiges dazugelernt.
Suche nach einem neuen Verein ist schon im Gange
Derzeit sucht er nun nach einem neuen Verein, der sich näher an seinem jetzigen Wohnort befindet. Und Humenscheimer ist auch schon im Gespräch mit einem Klub. Das sei aber noch nichts Spruchreifes, betont er. Der Weg zum Training wäre bei der besagten Mannschaft aber deutlich kürzer, nur rund zehn Minuten brauche er dann mit dem Auto.
Der 22-Jährige ist bei seiner Suche erst einmal nur mit Vereinen im Gespräch, die ebenfalls Bezirksliga-Niveau haben. Falls er am Ende jedoch bei einem Klub landet, der in einer niedrigeren Klasse spielt, sei das aber auch nicht schlimm. „Wir kommen ja gerade auch in ein Alter, wo das dann einfach so ist, wenn es wegen dem Beruf beispielsweise nicht mehr höher geht“, erklärt er.
Große Ziele für die Rückrunde mit dem FC Nordkirchen
Für die Rückrunde, die in knapp fünf Wochen beginnt, hat Humenscheimer mit dem FC Nordkirchen aber noch Großes vor. Denn er will mit seiner Mannschaft weiterhin ganz oben in der Tabelle bleiben und hofft, dass sich seine Kollegen das gleiche Ziel gesetzt haben. Wenn es nach dem 22-Jährigen geht, ist sein Team mit aktuell 36 Punkten und nur drei Niederlagen verdient auf dem ersten Platz. Diese Position in den kommenden Wochen und damit auch den Meistertitel an eine andere Mannschaft abzugeben, wäre für ihn enorm ärgerlich.
Falls das Vorhaben von Roman Humenscheimer klappen wird und das Team von Trainer Mario Plechaty in die Landesliga aufsteigt, würde er durch seinen Wechsel den Start in einer neuen Klasse aber nicht mehr miterleben. Für den Außenbahnspieler spiele es beim Abschied aber schlussendlich keine Rolle, ob die Mannschaft auf dem ersten oder zehnten Platz landet. „Das tut dann genauso weh, denn wir sind schon eine geile Truppe“, erklärt er.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
