Erstes Auswärtsspiel für den FC Nordkirchen in der Fußball-Westfalenliga, zweite Niederlage: Noch kommt der Aufsteiger nicht richtig in Fahrt. Beim 1. FC Nieheim unterliegt der der FCN knapp, unglücklich und unnötig.
Westfalenliga 1
1. FC Nieheim – FC Nordkirchen 3:2 (2:2)
„Ich muss sagen, wir hatten viele Probleme mit dem Kunstrasen. Der war sehr rutschig“, beschrieb Nordkirchens Trainer Mario Plechaty die schlechten Voraussetzungen, die seine Mannschaft in Ostwestfalen vorfand. Dann erwischte die Plechaty-Elf keinen guten Start: „Wir hätten 0:1 hinten liegen müssen“, beschrieb der Trainer.
Doch das Pendel schlug in die andere Richtung aus. Zunächst erzielte Robin Schwick das erste Westfalenliga-Tor des FC Nordkirchen überhaupt (9. Minute), dann legte Kapitän Nils Venneker sogar zum 2:0 nach (17.) – jeweils ein Standardtor. „Diese Tore haben uns extrem Sicherheit gegeben“, berichtete Plechaty, der sich allerdings auch über eine ausgelassene Chance zum 3:0 ärgerte.
1. FC Nieheim trifft aus dem Nichts
Das Tor fiel dann auf der anderen Seite. „Aus dem Nichts“, wie Plechaty sagte. Nach einem langen Ball stimmte die Absprache in der Nordkirchener Hintermannschaft nicht und Nieheim war wieder dran (27.). Eine ähnliche Situation brachte dann den Ausgleich: Wieder stimmte die Koordination nicht, beim Rettungsversuch ging ein Nieheim-Spieler zu Boden, der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt, die Partie war wieder ausgeglichen (31.). Eine unglückliche Situation, Plechaty war nicht der Meinung, dass der Strafstoß berechtigt war.
Schlimmer war allerdings, was der Treffer mit den Gästespielern anstellte: „Für den Kopf war das wie ein Genickschuss“, gab der FCN-Coach an. „Nach der Pause wollten wir mutiger spielen, haben das aber nicht hinbekommen und oft die falsche Entscheidung getroffen. Dann muss man so ein Spiel 2:2 nach Hause bringen und mit dem Remis zufrieden sein.“
Schwierige Phase für FC Nordkirchen
Stattdessen aber trafen die Hausherren zum entscheidenden 3:2 (49.). „Danach haben wir noch mal alles reingeschmissen, haben aber zu viel mit langen Bällen gearbeitet“, monierte Plechaty. „Diese Niederlage war total unglücklich gegen eine Mannschaft, die sicher nicht besser war als wir.“
Immerhin wird sich die personelle Notlage in der Offensive in absehbarer Zeit entschärfen, gegen Nieheim feierte Schwick beispielsweise sein Comeback. „Mund abputzen und dann geht es weiter“, meinte auch Plechaty, der weiter die Ruhe behält: „So Phasen gibt es, da müssen wir durch. Zwei Jahre ging es nur bergauf, jetzt ist es einmal anders.“
FCN: Sandhowe – Venneker, Bregenhorn (46. Cordes), Gennermann, Krampe (70. Lücke), von der Ley, Seidel, Masic, Plechaty, Hensler (77. Gremme), Schwick (53. Wannigmann)
Tore: 0:1 Schwick (9.), 0:2 Venneker (17.), 1:2 Wehrmann (27.), 2:2 Puhl (31./Foulelfmeter), 3:2 Sitnikov (49.)
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