Die Leistung des FC Nordkirchen war völlig in Ordnung. Das betonte Mario Plechaty, Trainer des Fußball-Westfalenligisten, gleich mehrfach. Tatsächlich hielt der Aufsteiger gegen den SC Peckeloh, eine Mannschaft, die als Aufstiegskandidat gehandelt wird, gut mit. Allerdings setzte sich der klar abgeklärtere SCP am Ende mit 2:0 (1:0) durch und versetzte so der Nordkirchener Aufstiegseuphorie einen kleinen Dämpfer.
„Peckeloh knockt uns aus“, erklärte Plechaty das Zustandekommen. Nach nur wenigen Minuten lagen die Gäste vorne. „Leider ist unser Plan nicht aufgegangen. Wir wollten so lange wie möglich zu Null spielen.“
Auch Peckeloh spielte offensiv sicher nicht die Sterne vom Himmel, dazu stand eben auch die Nordkirchener Defensive sicher. Der SCP ging dazu dann auch noch effizient mit seinen Möglichkeiten um und ließ nach dem 2:0 in der 66. Minute kaum noch Zweifel daran, dass der FCN in seinem ersten Spiel in der Westfalenliga ohne Punkte vom Feld gehen würde. „Mit dem ersten Eckball knocken sie uns aus und dann ist das Spiel gegessen“, so Plechaty über den zweiten Peckeloher Wirkungstreffer.
Mario Plechaty erkennt Bemühen
Insgesamt war es dann zu wenig, was der FC Nordkirchen im Angriff anbot. „Bei uns hat heute die Durchschlagskraft in der ersten Halbzeit gefehlt“, fand Plechaty. Im zweiten Durchgang wurde es zwar etwas besser, es dauerte aber bis kurz vor Ende, bis es richtig gefährlich wurde, nachdem der FCN aus dem Gewühl nach einem Eckball hätte treffen können.
An der Einstellung der Plechaty-Elf lag die offensive Harmlosigkeit aber nicht. „Die hat gestimmt“, meinte der Trainer, „Da haben wir alles versucht. Man hat einfach gesehen, dass offensiv einiges fehlt.“

Tatsächlich fehlte gegen Peckeloh im Angriff gleich eine ganze Reihe von Spielern, die zuletzt auch schon zum Zuschauen verdammt waren: Robin Schwick, Con Lappen, Florian Olbrich, Simon Mors oder Lutz Schaemann konnten nicht mitwirken, um nur einige zu nennen.
So hatte Plechaty auf seiner Auswechselbank auch nur begrenzte Optionen, um frische Kräfte zu bringen, und war sogar dort eingeschränkt: „Wir hatten ein paar Offensive auf der Bank gehabt, die noch nicht bei 100 Prozent sind, weil sie entweder aus einer Verletzung oder dem Urlaub kamen“, berichtete der Coach. Dass sich die Ausfälle in einem Mannschaftsteil derart häufen, war dann eben nicht mehr zu kompensieren.
FC Nordkirchen positiv gestimmt
Möglicherweise könnte das ein Stück besser gelingen, wenn die Nordkirchener Neuerwerbungen besser in die Mannschaft integriert werden. Eine Umstellung gibt es aber auch für die bereits bewährten Kräfte, wie Plechaty betonte: „Für die Alten ist es ja auch eine neue Liga. Die Neuen haben es aber gut gemacht.“
So dürfte der FC Nordkirchen nun darauf hoffen, dass die verletzten Spieler langsam wieder in den Kader zurückkehren werden. Mors wird wohl noch einige Zeit fehlen, Schwick könnte zeitnah zurück sein, Lappen drehte zuletzt schon wieder Runden um den Platz – Besserung ist also in Sicht.
Nicht nur vor diesem Hintergrund gab es für Plechaty trotz des Null-Punkte-Auftakts wenig Grund zu meckern. „Insgesamt ist es positiv. Es ist noch viel zu früh, um draufzuhauen“, meinte der Trainer und schob nach: „Aber das mache ich sowieso nicht.“
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