Die kommende Partie am Sonntag, 18. Februar (15 Uhr, bei uns im Liveticker), gegen den 1. FC Nieheim ist durchaus richtungsweisend für den Fußball-Westfalenligisten FC Nordkirchen. Mit einem Sieg kann die Plechaty-Elf auf zwei Punkte auf den erstrebten ersten Nicht-Abstiegsplatz herankommen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Trainer die Partie als „Sechs-Punkte-Spiel“ bezeichnet.
FC Nordkirchen hat Rechnung mit 1. FC Nieheim offen
Im Hinspiel setzte es trotz zweifacher Führung am Ende eine 2:3-Niederlage in Nieheim. Als „immer noch unnötig“ beschreibt der Trainer die Niederlage aus dem Hinspiel. „Wir haben noch etwas gutzumachen. Damals waren wir die bessere Mannschaft, verlieren dennoch, obwohl wie nie hätten verlieren dürfen“, schaut er zurück.
Und auch sein Team sei sich der Bedeutung der Partie bewusst: „Die Jungs wissen, worum es geht. Mit einer Niederlage wären wir acht Punkte hinterher.“ Das wäre, trotz der noch langen Saison, schon ein beachtlicher Rückstand auf das rettende Ufer.
Für den FC Nordkirchen spreche der Heimvorteil, zudem sei das Team im Vergleich zum Hinspiel reifer geworden, trotz des jungen Kaders. Damals war es das erst zweite Westfalenligaspiel der Vereinsgeschichte. „Wir haben eine junge Mannschaft, die zwar immer noch lernen muss, aber auch bereits viel dazugelernt hat“, sagte Plechaty.
Sportlich sieht er das Duell auf Augenhöhe. Wichtig sei es, Nieheims Tobias Puhl aus dem Spiel zu nehmen: „Er ist extrem torgefährlich, agiert auf der Zehn und ist wichtiger Bestandteil des Nieheimer Spiels. Ihm dürfen wir nicht zu viel Freiraum geben.“
FC Nordkirchen: Personaldecke wird wieder dichter
Freuen kann sich Plechaty auch über die wieder dichtere Personaldecke. Zuletzt standen bei der 0:3-Niederlage beim Tabellenzweiten SC Peckeloh lediglich 16 Spieler im Kader. In Daniel Seidel (Gelbsperre abgelaufen) sowie Ayodeji John Ologunorisa (Spielberechtigung erhalten) erhält der zwei weitere Optionen. Zudem könnte Robin Cordes nach Verletzung ebenfalls zur Verfügung stehen, dies entschiede sich allerdings kurzfristig.
Eine Sache, die Plechaty besonders wichtig ist und die mitunter einer schmaler Grat sei, ist die Balance zwischen „frei aufspielen“ und „sportlichem Erfolg“. „In Nordkirchen stehen wir alle hinter der Mannschaft, wollen natürlich den sportlich bestmöglichsten Erfolg. Auf der anderen Seite sollen die Jungs sich aber auch keine Gedanken über zu viel Druck machen.“ Dennoch ist die Devise für die kommenden Spiele klar: „Zuhause gibt es keine Ausreden, vor allem in einem „Sechs-Punkte-Spiel“. Alle hier wollen Westfalenliga spielen, den entsprechenden Einsatz will ich dann doch sehen.“
