FC Nordkirchen steht vor Neuverpflichtung Zugang zuvor im englischen Profifußball unterwegs

FC Nordkirchen steht vor Neuverpflichtung
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Beim Blick am Dienstagabend im Testspiel zwischen den Fußball-Westfalenligisten FC Nordkirchen und Lüner SV fiel gleich eines auf: Beim FCN waren nur zehn Akteure auf dem Spielberichtsbogen gelistet. Der Grund ist ein simpler: Der FC Nordkirchen begrüßte in Ayodeji John Ologunorisa einen Gastspieler, der aller Voraussicht nach für die Rückrunde zum FC Nordkirchen stoßen wird.

FC Nordkirchen testet mit Ayodeji John Ologunorisa

Denn noch ist der Wechsel nicht durch. Zuletzt stand Ologunorisa beim englischen Viertligisten Notts County und damit bei einem Profiverein unter Vertrag. „Dort hat er aber nicht gespielt“, berichtet Coach Mario Plechaty. Es folgte ein Wechsel zu Westfalia Kinderhaus, wo Ologunorisa längere Zeit mittrainierte.

Der Nordkirchener Liga-Konkurrent habe aber einen sehr großen Kader und den Innenverteidiger deswegen in den Schloßpark vermittelt. Gegen den LSV stand Ologunorisa dann das erste Mal auf dem Feld und wird wohl auch beim Test am Sonntag beim Holzwickeder SC dabei sein.

Ayodeji John Ologunorisa passt den Ball.
Gegen den Lüner SV verteidigte Ayodeji John Ologunorisa für den FC Nordkirchen. © Henkel

Ob er der Defensivmann aber auch beim Rückrundenauftakt beim SC Peckeloh am Samstag darauf dabei ist, ist noch nicht sicher. „Bei internationalen Wechseln dauert das alles seine Zeit“, erklärt David Handrup, Abteilungsleiter Fußball beim FC Nordkirchen. Der Spielerpass sei beantragt und sollte die prognostizierte Bearbeitungszeit eingehalten werden, könnte es mit einem Einsatz zum Pflichtspielauftakt auch klappen.

Dass der FC Nordkirchen nun eine weitere Alternative in der Abwehr hat, kommt gerade recht, nachdem sich Amer Masic das Kreuzband gerissen hat und auch Lars Wannigmann, der auch in der Defensive eingesetzt werden kann, sich schwerer verletzte. Die Verpflichtung Ologunorisas habe damit aber nichts zu tun, betont Handrup: „Das war schon vor der Verletzung von Amer geplant. Das hätten wir so oder so gemacht.“ Der Kontakt sei schon um den Jahreswechsel entstanden und damit eben vor der Masic-Verletzung.

Mario Plechaty lobt den Testspieler

Ologunorisa, der in Münster arbeitet, ist erst einmal für die Rückrunde eingeplant. Ob er länger bleibt, ist noch offen. „Wir müssen erst schauen, wie es bei ihm weitergeht“, sagt Handrup.

„Er hat bei uns mittrainiert und wir waren sofort begeistert und sind froh, dass es geklappt hat“, kommentiert Plechaty den Wechsel. „Er braucht aber noch Spiele und das Training“, so der Coach über den Integrationsprozess.

David Handrup lächelt in die Kamera.
David Handrup hat einen guten Eindruck vom potenziellen Neuzugang. © Jura Weitzel

Hürden gibt es auch in Sachen Kommunikation. Ologunorisa versteht zwar ein wenig Deutsch, spricht aber in erster Linie Englisch. „Da müssen wir jetzt ein bisschen dran feilen“, sagt Plechaty. Gegen den LSV kamen Kommandos von der Seitenlinie oder auf dem Feld, die an den wohl baldigen Neuzugang gerichtet waren, auf Englisch. „Die Sprache ist eine Barriere, aber Fußball ist eine eigene Sprache. Warten wir einfach ab“, meint Handrup, der einen sympathischen Eindruck vom Neuen bekam, wie er sagt.

„Jetzt erhoffen wir uns, dass er auch fußballerisch bei uns fassen kann und erhoffen uns, dass er uns hinten die nötige Ruhe gibt“, sagt Handrup.