Der gebürtige Südkirchener Dustin Willms wechselt innerhalb der Fußball-Regionalliga von Fortuna Köln zu Alemannia Aachen. Das gaben die Aachener am Samstag, einen Tag nach Willms‘ 24. Geburtstag, auf ihrer Homepage bekannt. Zuvor hatte bereits die „Aachener Zeitung“ über die anstehende Verpflichtung berichtet.
Willms stammt aus der Jugend des SV Südkirchen, wo er mit dem Südkirchener Cyrill Akono (kürzlich von der U23 des BVB nach Lübeck transferiert) gemeinsam zum VfB Waltrop wechselte. Danach wurde Willms in den Nachwuchsleistungszentren des FC Schalke 04 sowie von Fortuna Düsseldorf ausgebildet. In der Landeshauptstadt machte der 1,86 Meter große Offensivspieler auch seine ersten Partien in der Regionalliga West, als er von 2018 bis 2020 für die Zweitvertretung auflief. Darauf folgte für Willms der Schritt in die 3. Liga zum FSV Zwickau, wo er in 42 Partien zum Einsatz kam. Vergangenen Sommer wechselte er zu Fortuna Köln. In der Kölner Südstadt erzielte er in 26 Regionalliga-Partien elf Tore sowie sieben Vorlagen.

„Ich habe mich für den Wechsel zur Alemannia entschieden, da ich überzeugt davon bin, dass wir hier in Aachen in der neuen Saison gemeinsam mit den Fans im Rücken etwas Großes erreichen können. Wir werden die verbliebene Zeit in der Vorbereitung bestmöglich nutzen, um als Team zusammen zu wachsen und so ab dem 1. Spieltag voll anzugreifen“, wird Willms zitiert. Die Aachener haben mit 9.135 Zuschauern pro Spiel den besten Schnitt in der Regionalliga – noch vor Preußen Münster.
Lob für Torquote von Dustin Willms
„Mit Dustin haben wir einen flexibel einsetzbaren Angreifer für uns gewinnen können, der in der letzten Saison eine super Torquote hatte. Seine Art, Fußball zu spielen, und die Gespräche mit ihm zeigen, dass er gut in unsere Mannschaft und zum Verein passt. Wir freuen uns sehr, dass Dustin sich dazu entschieden hat, unseren Weg mitzugehen“, äußert sich Alemannia-Geschäftsführer Sascha Eller in den Vereinsmedien. Insgesamt kommt Willms auf 17 Tore in 64 Regionalliga-Partien sowie 42 Drittliga-Einsätze (zwei Tore).

Aachen spielte nach 36 Jahren Abwesenheit in der Saison 2006/07 in der Bundesliga und hatte sich durch den Finaleinzug im DFB-Pokal 2004 und die Einnahmen aus dem Europapokal (als Zweitligist!) wirtschaftlich saniert. Nach dem Abstieg geriet die Alemannia aber wieder in finanzielle Schwierigkeiten, die durch den Stadionneubau des Neuen Tivoli entstanden waren, und fiel sportlich bis in die Regionalliga zurück. Der Klub hat zwei Insolvenzverfahren (2012, 2017) hinter sich, visiert nun aber die Rückkehr in die 3. Liga an.
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