Louisa Bittscheidt (l.) wird dem VfL Brambauer verletzungsbedingt weiter fehlen.

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Wichtige Partie für den VfL Brambauer, Lüner SV plant bereits für die Abstiegsrunde

rnHandball-Oberliga

Sowohl für den VfL Brambauer als auch für den Lüner SV steht am Wochenende der letzte Vorrunden-Spieltag auf dem Programm. Die Voraussetzungen könnten allerdings unterschiedlicher kaum sein.

Lünen

, 19.02.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

In der Handball-Oberliga der Frauen geht am Wochenende vielerorts der letzte Vorrunden-Spieltag über die Bühne. So empfängt der VfL Brambauer am Sonntag, 20. Februar, beispielsweise die HSG Schwerte-Westhofen in der Diesterweg-Sporthalle (Diesterweg 7a, Lünen-Brambauer).

Frauen-Oberliga 2

VfL Brambauer – HSG Schwerte-Westhofen (So, 17 Uhr)

Die VfL-Frauen haben sich fest vorgenommen, die Vorrunde mit einem Sieg zu beenden. Ein Erfolg gegen Schwerte wäre auch mit Blick auf die mögliche Abstiegsrunde enorm wichtig. „Wir würden die Punkte gegen Schwerte nämlich mitnehmen“, weiß auch VfL-Coach Andre Schwedler.

Seine Mannschaft steht derzeit auf dem fünften Platz, der aktuell den Gang in die Abstiegsrunde bedeuten würde. Aus eigener Kraft kann Brambauer den vierten Rang nicht mehr erreichen. „Etwaige Konstellationen liegen nicht in unserer Hand“, so Schwedler. Demnach planen alle Beteiligten derzeit für die Abstiegsrunde.

Stand jetzt – ohne die Partie gegen Schwerte mit einberechnet – würde der VfL diese mit 7:3-Punkten angehen. Dort trifft das Team dann auf die vier letzten Mannschaften der Oberliga-Vorrunden-Staffel 1. Von acht Mannschaften aus der Abstiegsrunde steigen vier Teams in die Verbandsliga ab.

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Damit will sich Brambauer jetzt aber noch nicht beschäftigen. Wichtig ist gegen Schwerte, dass das Team im Angriff zu seiner alten Stärke zurückfindet. Denn die Offensivleistung ließ in den letzten Wochen zu Wünschen übrig. „Die Chancenauswertung und die Spielanlage müssen einfach besser werden“, fordert Schwedler. In der Deckung machte sein Team dagegen zuletzt keinen schlechten Job. „Darauf können wir uns aber nicht ausruhen. Auch Sonntag muss die Deckung wieder bombenfest stehen.“

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Die HSG Schwerte-Westhofen steht momentan auf Tabellenplatz sechs. Im Hinspiel gelang Brambauer ein 29:26-Sieg. Im Rückspiel werden die Karten aber neu gemischt. Auch durch den kurzfristigen Zugang von Leonie Schmitz, die zuletzt in der 2. Liga bei TV Beyeröhde auflief. Zudem verfügt Schwerte in Sally Unger und Julia Ulrich über zwei wurfstarke Rückraumschützinnen.

Mit Blick auf die eigene Personallage werden beim VfL Jana Brannekämper (Kreuzbandriss) und Louisa Bittscheidt (Nasenbeinbruch) weiter fehlen. Erfreulich ist aber, dass Melina Westhoff nach ihrem Kreuzbandriss wieder spielfähig ist. Aus der eigenen Zweiten stößt auch wieder Angelina Pötter zum Team.

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SV Teutonia Riemke – Lüner SV (Sa, 19.15 Uhr)

Nach einer kurzen spielfreien Zeit bestreiten die Oberliga-Handballerinnen des Lüner SV ebenfalls die letzte Partie der Vorrunde. Sie treten auswärts beim SV Teutonia Riemke an und hoffen, sich bestmöglich zu verkaufen.

Diese Partie hat sportlich allerdings mittlerweile an Bedeutung verloren. Der SV Teutonia Riemke hat sich bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert und ist für die kommende Saison fest in der Oberliga gesetzt. Die LSV-Frauen hingegen müssen in die Abstiegsrunde.

Trainer Marcel Mai blickt mit dem Lüner SV schon Richtung Abstiegsrunde.

Trainer Marcel Mai blickt mit dem Lüner SV schon Richtung Abstiegsrunde. © Günther Goldstein

„Auch wenn die Konstellationen eindeutig sind, wollen wir im letzten Spiel noch einmal richtig Gas geben“, sagt Trainer Marcel Mai. Die Punkte dieser Begegnung sind für beide Teams irrelevant. Denn es werden nur Zähler gegen die direkten Konkurrenten mitgenommen, die auch in der jeweilige Auf- beziehungsweise Abstiegsrunde gesetzt sind.

Mai will die Chance nun nutzen und jeder Spielerin die Möglichkeit geben, sich zu zeigen. Für die Rot-Weißen geht es in erster Linie darum, sich auf die Abstiegsrunde vorzubereiten und dort optimal gerüstet an den Start zu gehen. Der Gastgeber selbst ist hingegen sehr heimstark und wusste zuletzt mit dem deutlichen Sieg gegen den HC TuRa Bergkamen zu überzeugen.

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Personell hat Marcel Mai einige Ausfälle zu verkraften. Schwer wiegt sicher der von Inga Wilberg, die sich vor Kurzem erst das Kreuzband riss. Zudem fehlen Julia Krause (Schulter) und Judith Gerold (krank). Zum Team stoßen allerdings wieder Katja Lohölter und Anna Lieneke nach ihren Corona-Erkrankungen. Letztere hatte es besonders hart erwischt, weshalb Mai den Einsatz dosieren möchte.