
© Goldstein (A)
Ausgleich mit der Schlusssirene: VfL Brambauer gibt Sieg in letzter Sekunde aus der Hand
Handball-Oberliga
Bis kurz vor dem Abpfiff führten die Damen des VfL Brambauer am Sonntag beim ETSV Ruhrtal Witten. In einer dramatischen Schlussphase schenkte der Oberligist den Sieg aber doch noch her.
Einen wahren Sonntag-Krimi erlebten die Oberliga-Handballerinnen des VfL Brambauer beim ETSV Ruhrtal Witten. Am Ende konnte sich beim 20:20-Endstand keine Mannschaft durchsetzen.
Frauen-Oberliga 2
ETSV Ruhrtal Witten – VfL Brambauer 20:20 (11:9)
Unterm Strich und über 60 Minuten gesehen war es für den VfL Brambauer ein Punktgewinn – auch wenn die letzten Sekunden im Spiel beim ETSV Ruhrtal Witten sehr unglücklich liefen. Bei der 20:19-Führung 45 Sekunden vor Abpfiff hatte Brambauer die Chance, den Sack zu zumachen.
Doch wie schon im gesamten Spiel über wurde erneut eine hundertprozentige Torchance ausgelassen und somit der Sieg hergegeben. Witten spielte schließlich den letzten Angriff und netzte noch mit der Schlusssirene zum 20:20 ein.
„Wenn man die letzten zwei, drei Minuten nimmt, dann war das schon ganz schön bitter am Ende. Aber man muss einfach sagen, dass wir 45 Minuten lang wirklich schlecht gespielt haben. Deshalb ist es am Ende dann doch glücklich, dass wir noch einen Punkt geholt haben“, bilanzierte VfL-Coach Andre Schwedler.

VfL-Trainer Andre Schwedler war mit dem Punktgewinn seines Teams am Ende zufrieden. © Günther Goldstein
Seine Mannschaft stand in der Deckung ordentlich, machte dort zumindest einen guten Job. Was allerdings nicht gut lief, war der Angriff. Brambauer zeigte zu wenig Laufbereitschaft und zu wenig Entschlossenheit, den Ball tatsächlich im Gehäuse unterzubringen. Durch die Bank ließ das Team etliche Tormöglichkeiten ungenutzt.
„Wir hatten, obwohl wir nicht klug, schlau und druckvoll im Angriff gespielt haben, trotzdem viele Chancen“, haderte auch Schwedler mit der Ausbeute. Beim zwischenzeitlichen 17:13 für Witten schien die Partie schon gelaufen zu sein. Doch die VfL-Frauen ackerten in den letzten Minuten und holten Tor für Tor auf. Martha Wegemann sorgte beim 19:18 (57.) für die allererste VfL-Führung. Annika Kost brachte Brambauer mit ihrem Tor zum 20:19 auf die Siegesstraße. Doch dann fehlte das letzte Quäntchen Glück, zwei Punkte am Ende mitnehmen zu können.
Am Sonntag, 20. Februar, trägt der VfL Brambauer sein letztes Vorrundenspiel gegen die HSG Schwerte-Westhofen aus. Danach wird sich entscheiden, ob Brambauer in der Aufstiegs- oder Abstiegsrunde antreten wird.
VfL: Jaschewski/Scheuren – Fleckstein, Pötter, Wegemann 3, Holz 1, Sahage, Wagner, Kost 6/2, Leismann 2, Bauer 3, Püntmann 5/1, Westhoff