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Personal-Notstand beim VfL Brambauer, Pflichtspiel-Rückkehr für Herren des Lüner SV
Handball
Die Damen des VfL Brambauer müssen in der Handball-Oberliga einige personelle Rückschläge hinnehmen. Derweil greifen endlich auch die Bezirksliga-Herren des Lüner SV wieder in den Spielbetrieb ein.
Nach drei Niederlagen in Serie hoffen die Oberliga-Handballerinnen des VfL Brambauer endlich wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. Am Sonntag gastieren die VfL-Frauen beim ETSV Ruhrtal Witten (Anwurf: 16 Uhr, Husemannstr. 51, Witten).
Frauen-Oberliga 2
ETSV Ruhrtal Witten – VfL Brambauer (So, 16 Uhr)
Mit Louisa Bittscheidt (Nasenbeinbruch), Melina Westhoff und Jana Brannekämper (beide Kreuzbandriss) hat der VfL Brambauer aktuell drei Langzeitverletzte in seinen Reihen. Letztere ist bereits an ihrem Knie operiert worden. „Die Ausfälle kommen zur Unzeit und wiegen natürlich schwer“, macht VfL-Coach Andre Schwedler kein Geheimnis daraus, dass sein Team aktuell nicht in Bestbesetzung agieren kann.
Deshalb und auch bedingt durch Schichtarbeiten kann Brambauer aktuell nur mit einer Rumpftruppe trainieren. „Nichtsdestotrotz wollen wir unsere Negativserie endlich beenden. Wir brauchen wieder ein Erfolgserlebnis“, gibt Schwedler die Richtung vor.
Seine Mannschaft sicherte sich im Hinspiel einen deutlichen 30:20-Erfolg. „Witten hatte gegen uns einen rabenschwarzen Tag. Wir werden uns davon nicht blenden lassen“, kann Schwedler den hohen Sieg gut einordnen. Hinzu kommt, dass der Gastgeber sehr heimstark ist. In Witten herrscht absolutes Harzverbot. Der ETSV holte sieben seiner acht Zähler vor heimischer Kulisse. Unter der Woche bereitete Brambauer sich ebenfalls ohne Harz auf diese Partie vor.

Falk Seeger (M.) und Andreas Schlösser (r.) kehren mit dem Lüner SV endlich wieder in den Spielbetrieb zurück. © Günther Goldstein
Die VfL-Frauen müssen sich vor der kompakten Deckung und einem großgewachsenen Innenblock in Acht nehmen. Zudem spielt Witten im eigenen Angriff sehr geduldig und versucht vor allem über den Rückraum zu Torerfolgen zu kommen.
Mit Blick auf das eigene Spiel hofft Schwedler, dass seine Mannschaft eine gute Basis legen kann. Das bedeutet, dass eine gute Deckungs- und Torhüterleistung gefragt ist sowie ein geduldiger und ideenreicher Angriff über 60 Minuten. Personell wird Schwedler die Lücken im Kader durch Spielerinnen aus der eigenen zweiten Mannschaft schließen.
Unterdessen kehren auch die Bezirksliga-Herren des Lüner SV endlich wieder auf das Parkett zurück. Nach wochenlanger Spielpause steht für den LSV die Auswärtspartie beim Letmather TV an (Anwurf: 19.15 Uhr, Aucheler Str. 12, Iserlohn).
Bezirksliga Mitte
Letmather TV – Lüner SV (Sa, 19.15 Uhr)
Seit Mitte Dezember trug Lünen aufgrund der kleinen Weihnachtspause und wegen der aktuellen Corona-Situation kein Spiel mehr aus. „Es wird Zeit, dass wir wieder den Ball in der Hand haben“, sagt auch Andreas Schlösser, der mit Falk Seeger zusammen den LSV coacht. Ob Seeger allerdings am Samstagabend dabei sein kann, ist aufgrund einer Erkrankung noch fraglich. Lünen fährt nach Iserlohn als Außenseiter. Das Hinspiel wurde deutlich verloren.
„Wir haben trotz der Umstände ordentlich trainiert. Es wird Zeit, dass wir endlich wieder spielen können“, sagt Schlösser. Sein Team will sich vernünftig präsentieren und die Spiele – auch diese, die nachgeholt werden müssen – bis Mai gut über die Bühne bringen. Personell werden wahrscheinlich drei, vier Spieler ausfallen. Aus der eigenen Zweiten wird Julian Pein aushelfen.