Wethmar-Trennung hat Steven Koch „ein bisschen die Lust genommen“ Kein Mangel an Angeboten

Nach Wethmar-Trennung: „Hat mir ein bisschen die Lust genommen“
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Knapp zwei Monate ist es nun her, dass Fußball-Bezirksligist TuS Westfalia Wethmar die Trennung vom damaligen Cheftrainer Steven Koch bekannt gab. Mit leiser Kritik, aber ohne böses Blut verabschiedete sich Koch damals von Westfalia Wethmar. Jetzt spricht der Ex-Wethmar-Trainer über seine Zukunft und blickt mit einem bisschen Abstand nochmal auf seine Zeit am Cappenberger See zurück.

Auch knappe zwei Monate danach macht Steven Koch deutlich, was die Zeit bei Wethmar und letztlich die Trennung für Spuren bei ihm hinterlassen hat. „Die letzte Zeit war sehr intensiv. Jetzt mit einem bisschen Abstand und Ruhe sich alles anzuschauen, ist auch nicht verkehrt“, stellt Koch nüchtern fest. Aus seiner Zeit bei Wethmar habe er „sowohl positive als auch negative Lehren gezogen“.

Ende hat Koch die Lust genommen

Trotzdem übt Koch erneut Kritik an der Art und Weise des Umgangs mit ihm: „Wie das alles so gelaufen ist, hat mir momentan auch so ein bisschen die Lust genommen.“ Mit vereinzelten Spielern wie Raphael Mark, Patrick Schöpf und Mark Fluder, die er schon aus vorherigen Stationen kennt, habe er immer noch Kontakt. Mit Nachfolger Paul Mantei oder dem Vorstand des TuS bestünde jedoch kein wirklicher Austausch.

Kann sich Koch, trotz der zuletzt intensiven Zeit bei Wethmar, also nun wieder eine neue Aufgabe vorstellen? An verfügbaren Angeboten scheitere es dabei wohl nicht, stellt der Ex-Wethmar-Coach klar: „Ich habe relativ viele Angebote.“ Dennoch bestünde derzeit kein Grund, ein neues Engagement einzugehen, denn „ich habe aktuell keine Zeit und Lust dazu und stehe immer noch in einem Vertragsverhältnis mit Wethmar, sodass ich auch weiterhin bezahlt werde“, erklärt Koch, der den Vertrag auch bis zum Vertragsende erfüllen will.

Kochs Zukunft bleibt offen

Über die Zeit danach ist sich Koch jedoch noch unschlüssig: „Es gibt für mich aktuell eigentlich keinen Grund, irgendetwas anzunehmen und ob ich überhaupt weitermache, steht auch noch in den Sternen.“ Dennoch sei er „Fußballer durch und durch“ und habe auch die vergangen zwei Monate, unter anderem von befreundeten Trainern, Spiele besucht.

So ganz wird Koch also in Zukunft nicht auf Fußball verzichten können – auch nicht auf den Trainerjob: „Es müsste im Sommer schon wirklich das Richtige kommen, damit ich wieder was mache. Aber die Möglichkeit besteht.“ Auch jetzt schon gebe es das eine oder andere verlockende Angebot. Nur sei der aktuelle Zeitpunkt noch nicht der richtige.

Bei einem potenziellen Trainerjob im Sommer beschränke sich Koch, der zuvor auch schon beim SV Preußen Lünen und VfB Lünen als Coach aktiv war, nicht nur auf den Lüner Raum: „Ich war auch schon ein halbes Jahr in Kaiserau und habe Anfragen aus dem Castroper Raum, aber auch aus dem Unnaer und Dortmunder Raum.“ Es bleibt also gespannt abzuwarten, wo und ob man Steven Koch wieder auf der Trainerbank finden wird.

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