Westfalia Wethmar und Jonas Osterholz (r.) bekamen es im Kreispokal mit Ionel Covit (M.) und Romania Unita zu tun.

Westfalia Wethmar und Jonas Osterholz (r.) bekamen es im Kreispokal mit Ionel Covit (M.) und Romania Unita zu tun. © Marius Paul

Westfalia Wethmar zieht gegen Romania ohne Glanz in Runde zwei ein – Führung nach wenigen Sekunden

rnFußball

Westfalia Wethmar war am Sonntag in der ersten Runde des Kreispokals bei Romania Unita gefordert. Trotz eines optimalen Starts blieb gegen den C-Ligisten aus Unna noch viel Luft nach oben.

Wethmar, Unna

, 31.07.2022, 18:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zwei Wochen sind es noch, bis die Fußball-Bezirksliga in die neue Spielzeit startet. Doch schon jetzt stand für Westfalia Wethmar der tatsächliche Pflichtspielauftakt auf dem Programm, denn im Kreispokal ging es zum FC Romania Unita. Letztlich feierten die Wethmarer zwar einen deutlichen Sieg, der Unnaer C-Ligist bereitete der Westfalia aber durchaus einige Schwierigkeiten.

Kreispokal Unna-Hamm

FC Romania Unita 2020 – Westfalia Wethmar 0:5 (0:3)

Es dauerte keine 40 Sekunden, ehe Westfalia Wethmar am Sonntag beim FC Romania Unita bereits in Führung ging: Nach einer Ecke bekam der C-Ligist den Ball nicht aus der Gefahrenzone, der aufgerückte Patrick Ronneburger bedankte sich und drückte den Ball zum frühen 1:0 für Westfalia Wethmar über die Linie.

Somit deutete schon unmittelbar nach dem Anpfiff alles auf eine eindeutige Angelegenheit hin. Doch so klar, wie von dem einen oder anderen Zuschauer vermutet, gestaltete sich die erste Halbzeit fortan nicht. Zwar hatten die Gäste ein deutliches Übergewicht und erspielten sich beste Torchancen – mehr als zwei Pfostentreffer sollten vorerst aber nicht dabei herausspringen.

Silviu-Cristian Hainaru sah 20 Minuten vor dem Schlusspfiff die Gelb-Rote Karte wegen einer Unsportlichkeit.

Silviu-Cristian Hainaru sah 20 Minuten vor dem Schlusspfiff die Gelb-Rote Karte wegen einer Unsportlichkeit. © Marius Paul

Stattdessen kam Romania sogar zu der einen oder anderen Möglichkeit, doch Alin-Mihail Belei vergab zwei Mal aus aussichtsreicher Position. Besser machte es dann kurz vor der Pause TWW-Neuzugang Philo Gremme. Nach einer starken Kombination über Jonas Osterholz und Jason Jäger staubte der Angreifer am kurzen Pfosten zum 2:0 ab (38.). Wenige Minuten später erhöhte Gremme dann sogar noch auf 3:0 (43.) – gleichzeitig auch der Pausenstand.

„Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, lange die Null zu halten. Das hat dann ja aber gar nicht geklappt. Dennoch haben wir defensiv ganz ordentlich gestanden und konnten auch den einen oder anderen Nadelstich setzen“, so Romania-Betreuer Norman Koch.

Romania Unita trifft nur die Latte

Trotz der komfortablen Halbzeitführung war Wethmar-Trainer Steven Koch mit der Vorstellung seiner Mannschaft nicht vollständig zufrieden: „Wir hätten es uns deutlich einfacher machen können. Insgesamt hätten wir schneller spielen und weniger Kontakte nehmen müssen. So haben wir den Ball häufig einfach unnötig verloren.“

Nach dem Seitenwechsel bot sich dann ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang: Der Bezirksligist aus Lünen kontrollierte die Partie, verlor im letzten Drittel aber zu oft den Ball. Stattdessen hatte der haushohe Favorit bei einigen Kontersituationen sogar Glück, dass der FC nicht noch zum Anschlusstreffer kam. Die beste Gelegenheit vergab erneut Belei, der mit einem Schuss an der Querlatte scheiterte.

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Wirklich in Gefahr geriet der Wethmarer Sieg allerdings nicht, zumal die Westfalia nach der Gelb-Roten Karte für Silviu-Cristian Hainaru noch knapp 20 Minuten in Überzahl agierte. Mark Fluder (87.) und Maximilian Strecker (90.) gestalteten das Ergebnis mit ihren Treffern dann am Ende doch noch standesgemäß.

„So ein Spiel bietet sich natürlich auch an, um Sachen auszuprobieren. Aber wir hatten trotzdem beispielsweise zu viele einfache Ballverluste. Letztlich merkt man in solchen Partien aber auch, an welchen Dingen es noch hapert“, lautete das Fazit von Steven Koch.

Auf der anderen Seite war der C-Ligist mit dem eigenen Auftritt durchaus einverstanden. „Wir hatten aufgrund von Urlauben nur einen Auswechselspieler zur Verfügung. Da hat man am Ende dann auch die fehlende Kraft gemerkt“, so Norman Koch. „Klar, ist es ein verdienter Sieg für Wethmar, ein Tor hätten wir am Ende aber vielleicht doch verdient gehabt.“

Romania: Enache – Covit, Olari, Lungoci, Cofariu, Hainaru, Iltime, Belei, P.-M. Vidrascu, Suciu, P.-C. Vidrascu (46. Trifan)

TWW: Schlossarek – Simsek (58. Fluder), Jankort, Strecker, Voß (58. Mark), Jäger (65. Adamsky), Schmitt, Jansen, Ronneburger, Gremme (67. Tittelbach), Osterholz

Tore: 0:1 Ronneburger (1.), 0:2 Gremme (38.), 0:3 Gremme (43.), 0:4 Fluder (87.), 0:5 Strecker (90.)

Gelb-Rote Karte: Hainaru (68./Unsportlichkeit)