Westfalia Wethmar vorerst ohne Sportlichen Leiter „Müssen nicht den Erstbesten nehmen“

Westfalia Wethmar vorerst ohne Sportlichen Leiter: Polplatz erklärt die Gründe
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Westfalia Wethmar stehen nach dem Abstieg aus der Bezirksliga schwierige Wochen bevor. Sowohl die erste als auch die zweite Seniorenmannschaft müssen sich neu formieren. Und das ohne einen Sportlichen Leiter, denn der Klub hat sich entschieden, diese Position nach dem Aus des Vorgängers vorerst nicht zu besetzen.

Wie der Vorsitzende Stephan Polplatz mitteilte, habe man zwar nach einem Nachfolger für den im Mai ausgeschiedenen Benjamin Fasse gesucht, aber keinen passenden Kandidaten gefunden. „Wir hatten einige Bewerbungen vorliegen, aber die waren nicht so aussagekräftig, dass wir zu einem Abschluss gekommen wären“, sagt Polplatz. Die Gründe dafür seien vielfältig gewesen: „Es waren eher kürzere Gespräche, die am Ende nicht zum Abschluss geführt haben.“

Westfalia Wethmar wartet ab

Woran die Gespräche scheiterten, deutet Polplatz nur vage an: „Wenn jemand gekommen wäre, der genauso tickt wie wir, dann hätten wir die Position jetzt schon besetzt.“ Polplatz unterstreicht, dass der Verein nicht unter Druck stehe, einen Sportlichen Leiter zu verpflichten. „Wir müssen nicht den Erstbesten nehmen. Denn wir haben ein gutes Trainerteam, das die sportliche Planung und Organisation übernimmt“, erklärt er: „Wir schauen uns aber weiterhin um und sind offen für Gespräche.“ Dabei müsse es aber „für alle Seiten“ passen. Möglicherweise würde sich im Winter nochmal etwas ergeben.

Stephan Polpatz verzichte auf einen Sportlichen Leiter
TuS-Vorsitzender Stephan Polplatz: „Wir sind offen für Gespräche“ © Foto: Manuela Schwerte

Der Aufstieg sei indes kein erklärtes Ziel, betont Polplatz und befindet sich damit auf einer Linie mit dem neuen Chefcoach Dominik Ciernioch. Der erklärte bereits, dass der Klub in der kommenden Saison die Basis legen wolle, um in der Folgesaison mit einer eingespielten Mannschaft oben anzugreifen.

Das Konzept beruhe darauf, dass der Stamm der erfolgreichen zweiten Mannschaft in der kommenden Saison die Erste zum Erfolg führen soll. Aktuell sei der Klub in einer sportlichen „Restrukturierungsphase“. In der kommenden Saison gehe es vorrangig darum, den Verein zu stabilisieren: „Danach wollen wir uns wieder an höheren Zielen orientieren.“

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