Es war ein großer Umbruch bei den Handballerinnen des VfL Brambauer im vergangenen Sommer. Andre Schwedler hört als Trainer auf und Ragulan Srijeevaghan übernahm. Außerdem wurde der Kader etwas durchgemischt. Und dennoch steht der VfL Brambauer derzeit auf Platz zwei in der Handball-Verbandsliga. Und so langsam aber sicher wird auch der Aufstieg fest ins Visier genommen.
„Wir werden gucken, dass wir in jedem Spiel unser Bestes geben und die Punkte mitnehmen. Jedes Spiel ist jetzt ein Endspiel“, so VfL-Trainer Ragulan Srijeevaghan. Dafür braucht es allerdings die Rückkehr einiger Spielerinnen, die zuletzt ausfielen. „Es waren leider viele Spielerinnen krank oder verletzt. Wir hatten mit Corona und Magen-Darm zu kämpfen. Im letzten Spiel gegen Bösperde hatten wir nur acht Feldspielerinnen und eine Torhüterin. Wir müssen gucken, dass wir jetzt wieder mehr werden.“

Die aktuelle personelle Situation hat auch noch weitere Folgen. Das eigentlich für Donnerstagabend angesetzte Spiel gegen den Tabellenletzten HSG Hohenlimburg wurde zum zweiten Mal verschoben. „Beim ersten Mal hatte Hohenlimburg die Verlegung angefragt, jetzt wir.“ Die spielfreie Zeit will Srijeevaghan erst einmal dafür nutzen, wieder möglichst viele Spielerinnen zurück auf das Feld zu bekommen. „Ich hoffe, dass meine Spielerinnen bis zum Spiel gegen Bommern wieder fit sind. Wir werden deshalb diese Woche das Training noch etwas lockerer gestalten, damit alle regenerieren können. Nächste Woche werden wir uns dann auf Bommern vorbereiten“, so der VfL-Coach zum Trainingsplan.
VfL Brambauer über Erwartungen
Für den VfL Brambauer verläuft diese Saison bereits jetzt etwas über den Erwartungen: „Wir wollten im Sommer gucken, dass wir eine vernünftige Saison spielen und diese nach der Durchmischung als Findungssaison nutzen.“ Doch aufgrund der starken Leistungen wird nun auch das Ziel Aufstieg in Brambauer immer konkreter. „Wir wollen uns von Spiel zu Spiel weiterentwickeln. Wenn dann am Ende die Möglichkeit noch besteht, den Aufstieg zu schaffen, dann nehmen wir die gerne an“, so Srijeevaghan zunächst bescheiden. Anschließend wird er deutlicher: „Der Aufstieg wäre schön und es wäre super, wenn das klappt. Wir werden darauf hinarbeiten.“
Ragulan Srijeevaghan weiß aber auch, dass vieles von den kommenden Spielen abhängen wird. „Wir haben jetzt Bommern, danach Hemer und den Königsborner SV II. Bommern werden wir nicht auf die leichte Schulter nehmen, die werden sich für das deutliche Hinspiel revanchieren wollen. Dann kommt mit Hemer der Tabellenführer. Und auch der Königsborner SV II ist problematisch, denn die erste Mannschaft ist in der Oberliga gerettet, weshalb jetzt manche Spielerinnen der zweiten Mannschaft helfen.“
Also alles andere als einfache Wochen für den VfL Brambauer, die bei Siegen allerdings die Aufstiegsambitionen noch einmal kräftig unterstreichen könnten. Auf die leichte Schulter wird dabei auf jeden Fall kein Gegner genommen. „Wir nehmen jeden ernst“, sagt Ragulan Srijeevaghan.
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