VfL Brambauer trotzt schlechten Vorzeichen Handballerinen bleiben an Verbandsliga-Spitze dran

VfL Brambauer trotzt schlechten Vorzeichen
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Die Verbandsliga-Handballerinnen des VfL Brambauer haben einmal mehr ihren Kampfgeist bewiesen: Sie entschieden das Spitzenspiel bei der DJK SG Bösperde am Samstagabend trotz schwieriger Bedingungen mit 26:24 für sich – und das, obwohl Brambauer mit nur acht Feldspielerinnen antrat.

Frauen-Verbandsliga 2
DJK SG Bösperde – VfL Brambauer 24:26 (14:13)
Gerade einmal neun Akteurinnen hatte Coach Ragulan Srijeevaghan in Bösperde zur Verfügung. Melina Westhoff und Verena Fleckstein (beide krank) fielen neben Tatjana Sahage (privat) kurzfristig noch aus. „Wir haben uns zusammengerissen und haben gut gekämpft. Die Spielerinnen, die da waren, haben das Beste aus der Situation gemacht“, lobte Srijeevaghan. Hinzu kam, dass in Bösperde Harzverbot herrscht und die Sporthalle sehr rutschig war. Die Aussichten für das Topspiel waren auf Brambauer Seite also alles andere als rosig.

Die VfL-Frauen kamen demnach auch nur sehr schleppend ins Spiel. Im Angriff verwarf Brambauer zu viele freie Möglichkeiten und stand in der Deckung oft zu lückenhaft, war permanent einen Schritt zu spät. Brambauer musste zusehen wie Bösperde sich von 3:0, über 6:2 auf 10:5 absetzte (19.). Das erste Tor auf VfL-Seite fiel auch erst nach sieben Minuten. Doch nach und nach kam Brambauer besser ins Spiel – auch bedingt durch die Umstellung in der Abwehr und dank starker Paraden von Torfrau Karen Jaschewski. Vorn im Angriff war unter anderem auf Jana Brannekämper Verlass. Sie erzielte wichtige Treffer aus dem Rückraum. Zur Pause kam der VfL so auf 13:14 heran. „Wir haben es einfach versäumt in Halbzeit eins uns abzusetzen. Wir hatten viele gute Chancen, die ungenutzt blieben“, ärgerte sich Srijeevaghan.

Brambauer bleibt Zweiter

Im zweiten Durchgang verlief die Partie dann aber völlig auf Augenhöhe. Eine wichtige Phase hatte der VfL dann ab der 40. Minute: Den ersten Ausgleich beim 17:17 erzielte Maike Pohl, Brannekämper sorgte für die 18:17-Führung. Sarah Bauer erhöhte auf 19:17. Bösperde ließ sich aber nicht abschütteln, glich beim 22:22 wieder aus (54.). Jaschewski war stets zur Stelle, hielt ihr Team im Spiel. Martha Wegemann und Carina Püntmann übernahmen dann in der Schlussphase Verantwortung und erzielten weitere wichtige VfL-Treffer.

Dank des Sieges bleibt der VfL Brambauer nun alleiniger ärgster Verfolger des Spitzenreiters HTV Hemer. Bereits am kommenden Donnerstag, 16. Februar, ist Brambauer im Nachholspiel gegen die HSG Hohenlimburg (Anwurf: 19.15 Uhr) wieder im Einsatz.

VfL: Jaschewski – Wegemann 3/1, Holz 1, Pohl 7/3, Raetz 2, Bauer 2, Püntmann 6/1, Brannekämper 5, Karneil

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