VfK muss auf gesperrten Trainer verzichten

Ringen: Verbandsliga

Die Verbandsliga-Ringer des VfK Lünen müssen in den beiden kommenden Duellen auf ihren Trainer und Punktegaranten Mesut Kayar verzichten. Der Ringer-Verband NRW hat Kayar gesperrt. Verantwortlich dafür war der Kampf des VfK gegen den AKS Rheinhausen. Den ersten Teil seiner Sperre wird Kayar am Samstag beim TuS Bönen absitzen.

LÜNEN

, 06.11.2015, 06:42 Uhr / Lesedauer: 1 min
Lünens Trainer Mesut Kayar (l.) ist vom Ringerverband für zwei Duelle gesperrt worden.

Lünens Trainer Mesut Kayar (l.) ist vom Ringerverband für zwei Duelle gesperrt worden.

Verbandsliga TuS Bönen - VfK Lünen-Süd Samstag, 19.30 Uhr (Wolfgang-Fräger-Straße 1, Bönen) 

Anfang Oktober hatten die Lüner sich mit 24:6 gegen Rheinhausen durchgesetzt. Im Duell zwischen dem VfKer Burak Ertas und Wladislaus Eirich eskalierte die Situation aber. Anhänger beider Teams gerieten aneinander, mehr als 20 Fans und Ringer stürmten die Matte im Trainingszentrum an der Dammwiese. Für einige Minuten herrschte Chaos, ehe die Ringer die Situation schlichteten.

Der Kampf wurde im Nachgang mit 40:0 für den VfK gewertet. "Per Videobeweis", so VfK-Geschäftsführer Horst Gehse, wurde Kayar aber jetzt für seine Beteiligung an der Auseinandersetzung für zwei Kämpfe gesperrt. Rheinhausens Trainer darf gar für den Rest der Saison nicht mehr eingreifen.

Hürde im Schwergewicht

Am Samstag in Bönen darf Kayar weder selbst auf die Matte, noch seine Schützlinge coachen. "Wir hätten ihn gerne dabei gehabt", sagt Gehse. Denn im Schwergewicht schickt der Tabellenvierten Bönen Hassan El-Cheickh ins Rennen. "Sehr ausgebufft, sehr schwer", sagt Gehse. Kayar, da ist sich Lünens Geschäftsführer sicher, hätte ihn stemmen können. Zumal Lünens Trainer in dieser Saison eine 10:0-Bilanz aufweist. Wen die Lüner stattdessen ins Schwergewicht schicken, steht noch nicht fest. Faruk Uzun bevorzugt den Griechisch-Römischen Stil in der Klasse bis 98 Kilogramm.

"Wir werden einen Mittelweg finden und vielleicht einiges umstellen", sagt Gehse. Das nötige Personal ist vorhanden, bis auf Kayar gibt es keine Ausfälle beim Tabellenzweiten. Ausrutscher dürfen sich die Lüner (fünf Verlustpunkte) nicht mehr erlauben, wollen sie Spitzenreiter Landgraaf (ein Verlustpunkt) zumindest theoretisch auf den Fersen bleiben.

Nach dem TV Aachen-Walheim II hat auch die RG Annen/Heros Dortmund ihre Mannschaft aus der Verbandsliga zurückgezogen. Die Ergebnisse wurden aus der Wertung genommen. Auf die Situation an der Spitze hat das keine Auswirkung. Alle Spitzenteams haben ihre Duelle mit der RG gewonnen.