VfK Lünen-Süd startet in neuer Halle gegen den Top-Favoriten KSV Witten II

Ringen

Nachdem Abriss der Dammwiese-Halle beginnt die neue Saison für den VfK Lünen-Süd in einer neuen Halle. Zum ersten Saisonkampf ist die Bundesliga-Reserve des KSV Witten II zu Gast.

von Carl Brose

Lünen-Süd

, 28.08.2019, 14:55 Uhr / Lesedauer: 2 min
Für Safi Parwiz und den VfK Lünen-Süd startet die Oberliga-Saison am Samstag gegen den KSV Witten II

Für Safi Parwiz und den VfK Lünen-Süd startet die Oberliga-Saison am Samstag gegen den KSV Witten II © Günther Goldstein

Mit der neuen Saison bricht für die Oberliga-Ringer vom VfK Lünen-Süd auch eine neue Ära an. Zehn Jahre lang war die Dammwiese-Halle zuletzt Eigentum und Heimat der Lünen-Süder, nun wurde die Sportstätte abgerissen und der Verein musste übergangsweise umziehen. In der kommenden Saison kämpfen die Ringer deshalb in einer neuen Sporthalle in der Heinestraße 1.

Neue Turnhalle für Lünen-Süd

„Der Wechsel ist uns sicherlich nicht leicht gefallen, man gibt nicht gerne sein Eigentum auf. Aber das Angebot der Stadt war gut und wir wollten den Plänen nicht im Weg stehen“, sagt der Geschäftsführer des VfK Lünen-Süd Horst Gehse über den Umzug seines Vereins. Die Halle in der Heinestraße wird auch nur eine Übergangslösung sein, denn in Lünen-Süd entsteht eine neue Anlage mit Turnhalle, wo auch der VfK dann sein Trainingszentrum hätte.

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Zum ersten Ligakampf in der neuen Halle ist mit dem KSV Witten II auch direkt ein echter Gratmesser bei den Lünen-Süder zu Gast. Obwohl Witten gerade erst aus der Landesliga aufgestiegen ist, geht die Bundesliga-Reserve als einer der Favoriten auf den Titel in die neue Oberliga-Saison. „Ich habe beobachtet, wie sich Witten verstärkt hat. Die haben eine bombenstarke Mannschaft zusammen. Für mich sind sie der haushohe Favorit auf den Aufstieg. Das wird am Sonntag sicherlich eine interessante Paarung“, so Gehse. Kampfbeginn ist in der Heinestraße 1 um 19.30 Uhr, das Wiegen beginnt bereits um 19 Uhr.

Dritter Platz als Saisonziel

Der VfK Lünen-Süd hat sich den dritten Platz in der Westfalen-Gruppe der zweigeteilten Oberliga als Saisonziel gesetzt. Insgesamt gehen zwölf Mannschaft in der Liga an den Start, die in eine Westfalen- und eine Rheinland-Gruppe mit je sechs Teams aufgeteilt ist. Am Ende werden der Abstieg und die Meisterschaft in einer Endrunde zwischen den beiden Gruppen entschieden.

„Wir sind voller Hoffnung, dass es in diesem Jahr für den dritten Platz reicht. Ich bin aber guter Dinge, denn wir haben uns bemüht, die Mannschaft mit gestandenen Leuten zu verstärken“, sagt Gehse. Neu auf der Matte wird am Samstag unter anderem Stanimir Chernev stehen. Der Bulgare war 2017 Weltmeister im Belt-Ringen, einer Mischung aus Judo und Ringen. Auch Petar Bogaevski ist neu bei den Lünen-Süder. Bogaevski wechselte von der RWG Mömbris-Königshofen, 2017 wurde er Senior-Vize-Weltmeister bis 130 Kilogramm.

Obst-Brüder sind fraglich für die Saison

Dazu stehen auch die beiden Landesmeister Mohammed Asefi und Rashid Ahmad beim VfK im Kader, wie auch Safi Parwiz. Ergänzt wird das Aufgebot der Lünen-Süder auch durch junge Nachwuchskämpfer, wie den 16-jährigen Ali Gündüz. Auch von Ibrahim Kaviane-Jam erwartet sich Gehse einiges: „Mit 38 Jahren ist er nicht mehr der Jüngste, aber er ist einer Fleißigsten und Schnellsten bei uns auf der Matte. Wir dürfen gespannt sein, was von ihm kommt.“

Als Trainer wird Mesut Kaya im Einsatz sein, der bei Bedarf auch als Kämpfer zur Verfügung steht. Einen schmerzlichen Verlust haben die Lünen-Süder bei all der Verstärkung aber auch zu verkraften. Die beiden Brüder Ulrich und Stefan Obst fallen voraussichtlich berufsbedingt für diese Saison aus.