VfK Lünen-Süd erwartet starke Kontrahenten

Ringen: Verbandsliga

Am Sonntag, 28. August, startet für die Ringer des VfK Lünen-Süd die neue Saison in der Verbandsliga. Zum Auftakt am 28. August gastiert direkt eine Top-Mannschaft im Trainingszentrum an der Dammwiese. Und auch darüber hinaus dürfte es keine leichte Saison werden für den VfK.

LÜNEN-SÜD

, 18.08.2016, 13:20 Uhr / Lesedauer: 2 min
Muhammed Kalabalik, hier in Rot im Kampf gegen Max Semjonow vom ersten Liga-Kontrahenten Rheinhausen, gehört zu den starken Griechisch-Römisch-Kämpfern beim VfK Lünen-Süd.

Muhammed Kalabalik, hier in Rot im Kampf gegen Max Semjonow vom ersten Liga-Kontrahenten Rheinhausen, gehört zu den starken Griechisch-Römisch-Kämpfern beim VfK Lünen-Süd.

Als Aufsteiger belegten die Lüner im vergangenen Jahr den zweiten Platz. Das zu wiederholen, wäre eine Überraschung. Denn die Liga ist stärker geworden, meint VfK-Geschäftsführer Horst Gehse. „Uns steht ein ganz schweres Jahr bevor. Die Verbandsliga ist die einzige Liga in NRW, die deutlich stärker geworden ist. Eine Prognose ist deshalb schwer“, sagt er.

Topfavorit auf die Meisterschaft sei der KSV Krefeld. Der Klub hat sich freiwillig aus der Oberliga zurückgezogen: „Wenn der Kader gleich bleibt, dann führt kein Weg an Krefeld vorbei“, glaubt Gehse, der fast die halbe Liga zu den Favoriten zählt. Darunter ist auch der erste Saison-Gegner der Lüner: AKS Rheinhausen. „Eine Top-Mannschaft ist das. Sie hat sich zwar nicht stark verändert. Doch hatte schon im letzten Jahr starke Leute“, meint Gehse.

Ebenfalls hoch einzuschätzen seien die Kontrahenten Essen-Dellwig II und Marten. „Der Bundesliga-Kader von Essen wurde verstärkt. So ist damit zu rechnen, dass einige Leute nach unten geschickt werden“, sagt Gehse. „Marten hat acht neue Leute. Natürlich muss nicht jeder Neuankömmling einschlagen.“

Wenn man zudem die Verstärkungen von Kirchlinde und die zuletzt guten Ergebnisse von Neuling Hürth/Rheinbach berücksichtige, stellt Gehse die Frage: „Wo bleibt der Rest der Liga? Über einen Platz im gesicherten Mittelfeld wäre ich froh.“ Genaueres könne man erst nach drei oder vier Kampftagen sagen, zumal die Süder selbst auf die ein oder andere Überraschung hoffen.

Mit dem 16-jährigen Armenier Arman Khachatyan hätte der VfK einen „Rohdiamanten“ im Kader. „Er ist stark“, meint der VfK-Geschäftsführer Gehse. „Gerne hätte ich ihn aufgrund seines jungen Alters noch geschont, aber wir werden ihn wohl einsetzen müssen.“ Das Problem: Trainer Vladimir Kreps, der starke Griechisch-Römisch-Mann im Lüner Aufgebot, hat ein Startverbot von seinem Arzt erhalten. Schon länger kämpft er mit ernsthaften Rückenproblemen.

Einspringen könnte da der 16-jährige Armenier. „Er muss schnell umdenken, von einem Freistiler zum griechisch-römisch Kämpfer werden“, sagt Gehse. Faruk Gülay wäre ebenfalls eine Alternative, hat aber mit seinem Gewicht zu kämpfen. Jascha Paulikat ist ein weiterer guter Mann für Griechisch-Römisch, kämpft aber auch oft mit Rückenproblemen. Denkbar wäre auch, dass Muhammed Kalabalik anstelle von Kreps in den Ring steigt.

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Kalabalik lässt sich momentan zum Griechisch-Römisch-Trainer ausbilden. Mit Schamil Dadziev im Freistil werkelt ein weiterer Lüner derzeit am Trainerschein. Der VfK-Kader ist insgesamt gut aufgestellt. Besonders stark vertreten ist man in den Gewichtsklassen zwischen 70 und 80 Kilogramm.

Neu dabei ist Markus Bergmann, der schon früher kurz für Lünen-Süd gekämpft hatte, bevor er nach Kirchlinde ging. In den Startlöchern steht zudem Sayid Magomed Edilsultanuw aus der eigenen Jugend. Der Tschetschene wird jedoch vermutlich erst im nächsten Jahr angreifen.

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