Die Besetzung der Innenverteidigung des VfB Lünen am Sonntag im Testspiel bei der 2:3-Niederlage gegen den BV Lünen war kurios. Emre Köse rückte von der Außenverteidigerposition nach innen, eine Position, für die der 27-Jährige mit seinen 1,70 Metern nicht gerade Gardemaß besitzt.
Kleinste Innenverteidigung der Liga mit Emre Köse
„Es war ein bisschen aus der Not heraus. Ich bin als Innenverteidiger eingesprungen. Das habe ich ja auch in dieser Saison schonmal gespielt“, erzählt Emre Köse. Gemeinsam mit Leon Broda stellte Köse laut Trainer Almir Halilovic die „kleinste Innenverteidigung der Liga“.
„Wir sind sicherlich nicht die Größten“, meint auch Köse mit einem kleinen Augenzwinkern. Im ersten Pflichtspiel der Saison beim 4:0-Sieg auswärts gegen den MSV Dortmund standen Köse und Broda gemeinsam in der Innenverteidigung auf dem Platz. „Da hat es ja auch schon ganz gut funktioniert“, erklärt der Sommerneuzugang, der normalerweise als Außenverteidiger aktiv ist.
Das Spiel selbst sei ein guter Test für die Mannschaft gewesen. „Der BV Lünen steht nicht umsonst in der Kreisliga B oben“, zollt Köse dem Lokalrivalen Respekt. „Ich finde, dass wir uns in dieser Vorbereitung von Spiel zu Spiel verbessert haben. Die Stimmung in der Mannschaft und die Trainingsbeteiligung sind gut.“
VfB Lünen spielt in der Kreisliga A
Witterungsbedingt waren die Fußballplätze im Januar für einige Zeit gesperrt. Trainer Almir Halilovic sprach am Sonntag bereits davon, dass dem Team vielleicht eine Woche Vorbereitung fehle. Ähnlich sieht es auch Köse: „Vielleicht fehlt uns da wirklich ein bisschen Training auf dem Platz. Aber wir waren ja auch nicht untätig und haben uns zum Laufen getroffen oder sind im Kraftraum gewesen“, berichtet der in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätige Köse.

Für den weiteren Verlauf der Vorbereitung hofft Köse auf frostfreies Wetter: „Wir brauchen die Zeit auf dem Platz. Wenn das Wetter mitspielt, sehe ich uns auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.“ So sei die Mannschaft aber noch nicht da, wo sie hinkommen wolle.
Testspiel gegen den SuS Oberaden
Für den weiteren Saisonverlauf in der Kreisliga A2 Dortmund erklärt sich der 27-Jährige bereit, auch weiterhin in der Innenverteidigung einzuspringen. „So kennt die Mannschaft mich. Wenn der Schuh drückt, bin ich natürlich da. Am liebsten spiele ich aber als rechter Außenverteidiger“, stellt Köse klar.
Vor dem Rückrundenstart am 16. Februar gegen die Dortmunder Löwen Brackel II testen die Süder noch einmal. Sonntag geht es noch zum SuS Rünthe (Anstoß 15 Uhr, Sportplatz Schacht III).