Doppelschlag nach der Pause ebnet BV Lünen den Weg zum Derby-Sieg VfB mit zwei Traumtoren

BV Lünen schlägt VfB Lünen im Testspiel - Traumtore von den Südern
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Zwei Wochen vor dem Start der Ligaspiele trafen sich der BV Lünen und der VfB Lünen zum Testspiel. Am Ende konnte sich der B-Ligist knapp durchsetzen.

Testspiel

BV Lünen - VfB Lünen

3:2 (0:0)

Es war zwar „nur“ ein Testspiel, doch es war ordentlich Intensität drin. Der BV Lünen hat sich im Testspiel gegen den VfB durchgesetzt. „Es war eine sehr gute Einheit für uns. Ich bin mit der Leistung der Jungs wirklich zufrieden“, erklärte Geister-Trainer Stefan Urban im Anschluss.

Auch sein Gegenüber Almir Halilovic wollte trotz der Niederlage das Positive aus der Partie mitnehmen. „Wir wussten, dass der BV körperlich spielt. Wir ziehen davor ja auch nicht zurück. Von daher war es für meine Jungs ein guter Test“, so der VfB-Coach.

BV Lünen gewinnt Testspiel-Derby

Zu Beginn des Spiels tasteten sich beide Mannschaften ein wenig ab. Der BV hatte erste Annäherungen, die Süder kamen nach einer Viertelstunde nach einer Balleroberung von Marcel Salmen zu einem ersten Abschluss. Luca Umbach hatte die erste dickere Gelegenheit. Der 20-Jährige kam über die rechte Seite und schoss aus spitzem Winkel. VfB-Keeper Benjamin Gillner tauchte ab und parierte den Schuss.

Kurz vor der Pause hätte der VfB in Führung gehen können. Nach einem Eckball kam Andre Richter mit dem Rücken zum Tor per Hacke zum Abschluss. Marcel Möller im BV05-Kasten reagierte stark und konnte den Ball an den Querbalken lenken. So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Zwei Traumtore vom VfB Lünen

Was auch immer im Pausentee war - beide Mannschaft kamen mit deutlich mehr Offensivpower zurück aufs Feld. Es waren keine 30 Sekunden gespielt, als Luca Umbach über die rechte Seite kam und aus knapp 20 Metern in die untere linke Torecke vollstreckte.

„Wir haben Dennis Niewalda und Dustin Stammler auf der Außenbahn eingewechselt. Gerade Dennis hat uns andere Möglichkeiten gebracht“, erklärte Stefan Urban. Eine gute Minute nach dem Führungstor war es dann Niewalda, der auf 2:0 für den BV erhöhte. „In der Phase haben wir ein paar Dinge nicht so umgesetzt, wie wir das geplant haben und sind dann kalt erwischt worden“, ärgerte sich Halilovic.

Leon Broda beim Fußball.
Leon Broda traf sehenswert per Freistoß zum zwischenzeitlichen 1:2. © Goldstein

Der VfB kam kurze Zeit später zum Anschlusstreffer. Leon Broda traf per Freistoß aus rund 25 Metern in den rechten Torwinkel. Ein absoluter Sonntagsschuss, der wieder Spannung in die Partie brachte. Doch diese Spannung machte der VfB wenig später selber wieder zunichte, als die Rot-Weißen eine Flanke von der linken Seite nicht klärten und Mats-Henri Albert, eigentlich noch ein A-Jugendlicher, am langen Pfosten einschieben konnte. „Für ihn war das eine richtig coole Sache, dass er getroffen hat“, freute sich Stefan Urban.

Admir Berisha trifft per Freistoß

„Jetzt zeigen wir Moral, Männer“, brüllte VfB-Keeper Gillner nach dem erneuten Rückschlag über den Sportplatz in der Geist. Dies gelang dem Team danach in Teilen. Admir Berisha, der zur Pause reinkam verkürzte, erneut per Freistoß aus einer ähnlichen Position wie Broda, in den rechten Torwinkel.

Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr, sodass der BV Lünen am Ende als Sieger vom Platz ging. „Insgesamt fehlt uns vermutlich eine Woche Vorbereitung, weil der Platz wegen des Schnees gesperrt war“, meinte Halilovic abschließend.

BV: Möller, Kusserow, Röhnicke, Albert, Umbach, Helmrich, Stephan, Milcarek, Kappler, Brand, Voigt, Anilir, Stepputat, Niewalda, Urban, Stammler

VfB: Gillner, Krziwanek, Kleine-Bernink, Richter, Broda, Sen, Salmen, Bielicki, Dietze, Köse, Mayanovic, Taski, Harwardt, Berisha

Tore: 1:0 Umbach (46.), 2:0 Niewalda (47.), 2:1 Broda (51.), 3:1 Albert (58.), 3:2 Berisha (80.)