Phil Rosenkranz wird den Lüner SV nach zwei Jahren wieder verlassen.

© Günther Goldstein

„Ungünstiger Zeitpunkt“: Plötzlicher Rosenkranz-Abgang reißt Lücke in LSV-Kader

rnFußball-Westfalenliga

Phil Rosenkranz verlässt den Lüner SV und wechselt zum FC Roj. Für den LSV kommt der Abgang sehr überraschend, weshalb sich die Suche nach einem möglichen Ersatz deutlich schwerer darstellt.

Lünen

, 24.08.2021, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Erst Anfang August reagierte der Lüner SV auf die anhaltenden Verletzungssorgen und verpflichtete in Mohamed Yarhdi kurzerhand einen weiteren Neuzugang. Der Wechsel inmitten der Saison-Vorbereitung zog einige Diskussionen nach sich. Nun muss der LSV selbst einen plötzlichen Abgang hinnehmen. Phil Rosenkranz verlässt den Westfalenligisten und schließt sich dem Bezirksligisten FC Roj an.

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Die angespannte Personalsituation beim LSV mit zwischenzeitlich einem Dutzend verletzter Spieler hat sich somit unmittelbar vor dem Saisonstart noch einmal verschärft. „Phil hat das Trainerteam am Sonntag darüber informiert, dass er beim LSV aufhören wird. Er hat sich die Entscheidung allerdings nicht leicht gemacht und lange darüber nachgedacht“, so Trainer Axel Schmeing.

Zeitpunkt ist für den Lüner SV äußerst ungünstig

Insbesondere die berufliche Situation samt Studium habe laut Schmeing letztlich dazu geführt, dass dem 25-Jährige die Zeit gefehlt habe, um konstant und regelmäßig auf Westfalenliga-Niveau zu trainieren und zu spielen. „Er ist kürzlich auch noch umgezogen und musste für sich deshalb erkennen, dass eine weitere Zusammenarbeit unter diesen Umständen sehr schwierig geworden wäre“, betont der Coach.

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Nach seinem Wechsel vom Holzwickeder SC zum LSV im Sommer 2019 endet somit bereits das zweite Gastspiel des Mittelfeldspielers im Schwansbell. Schon von 2015 bis 2017 war der 25-Jährige beim LSV aktiv, fortan geht es für Rosenkranz also in der Bezirksliga weiter.

Für den Lüner SV bleibt durch den plötzlichen Abgang bis zum Saisonstart kaum noch Zeit, um vor dem ersten Spieltag möglicherweise noch einen Ersatz zu finden. Das weiß auch Trainer Axel Schmeing: „Ich persönlich finde es schade für Phil und für das Team, aber ich kann seine Beweggründe gut nachvollziehen. Der Zeitpunkt ist für uns natürlich ungünstig und bei einem ohnehin dezimierten Kader auch eine weitere Herausforderung.“

Dennoch werde der Verein versuchen, in Sachen Neuzugängen noch einmal nachzulegen. Kein leichtes Unterfangen, doch beim LSV hat man dennoch klare Vorstellungen. „Wir werden auf den Abgang nur reagieren, wenn sich etwas ergibt, das auch Sinn macht. Es wird keinen Schnellschuss von uns geben“, betont Schmeing.