Frank Bidar geht in seine zweite Saison mit dem BV Brambauer. Es könnte seine erste volle Spielzeit mit dem BVB werden. © Timo Janisch
Fußball-Bezirksliga
Transfercheck: Fast alle Neuzugänge passen in ein bestimmtes Raster beim BV Brambauer
Wie aus den vergangenen Spielzeiten schon gewohnt, blieb der große Umbruch beim BV Brambauer in diesem Sommer aus. Fast alle Neuzugänge passen in ein Raster. Ist der BVB stärker als zuletzt?
Der BV Brambauer geht 2021/2022 in seine nunmehr siebte Bezirksliga-Saison. Zuletzt schien der ehemalige Westfalenligist eher die Rolle des Abstiegskandidaten einzunehmen, als sich wie in seinen ersten Jahren nach oben zu orientieren. Welche Ambitionen lässt die Sommer-Wechselperiode beim BVB zu?
Der BV Brambauer ist so etwas wie die graue Maus unter den Lüner Bezirksligisten – und das nicht nur aufgrund der oft so passenden Trikotfarben. Hinten extrem diszipliniert und taktisch klug stehend, drückte dem BVB nach vorne allerdings oft der Schuh.
Fehlende individuelle Qualität machte der BVB zuletzt häufig als kollektiver Defensivverbund wett. Doch in den nur fünf absolvierten Partien der annullierten Saison 2020/2021 drohte dieses Bild zu kippen.
BV Brambauer zeigte sich defensiv plötzlich anfällig
Zwar schossen die Brambauer acht Tore, alleine fünf davon erzielte der BVB aber im Eröffnungsspiel gegen die DJK TuS Körne. Mit 14 Gegentoren in fünf Spielen war von der einstmals so starken Defensive, der mit Timo Kollakowski und Jörg Lemke seit 2020 zwei Eckpfeiler fehlen, jedoch nicht mehr viel zu sehen.
In personeller Hinsicht blieb es in der Glückauf-Arena, die im Herbst weitgehend saniert wird, gewohnt ruhig. Mit den Brüdern Kevin und Robin Coerdt haben den BVB bis dato nur zwei Spieler verlassen. Sie schließen sich vor allem aus beruflichen Gründen der SG Selm an.
In der ohne dünnen Offensive musste jedoch definitiv Ersatz her. Kevin Coerdt als alleiniger Stürmer und Bruder Robin in der Reihe dahinter gehörten durchaus zu den wichtigeren Angreifern des Bezirksligisten.
Centurion Emokpaire ist die neue Offensivhoffnung des BV Brambauer
Mit der Verpflichtung des enorm flexiblen Centurion Emokpaire, der zuletzt beim Westfalenligisten FC Brünninghausen verletzungsbedingt keine Spielanteile erhielt und in Brambauer wieder Fuß fassen soll, haben die Verantwortlichen den Wegfall des Bruderpaars adressiert.
Auf der Neun – der BVB spielt fast schon traditionell in einem 4-2-3-1-System – könnten sich Marcel Bieber und Sören Dvorak um den Stammplatz streiten. Für die drei weiteren offensiven Positionen kommen eine Vielzahl an Akteuren infrage, unter anderem die Allrounder Ibrahim Hyseni und Andreas Lieder.
Mit Kassim Hammoud hat die sportliche Leitung um Trainer Frank Bidar und dem spielenden Co-Trainer Dennis Köse zudem einen Außenbahnspieler zurückgeholt, der auch in der Offensive auftauchen könnte. Gleiches gilt für Rajko Milinkovic, der aber vor allem als Außenverteidiger verpflichtet wurde.
Kassim Hammoud war in besseren Zeiten schon einmal für den BV Brambauer aktiv. © Stephan Schuetze
Mit dem körperlich starken Dennis Sturmat – einer von insgesamt vier Rückkehrern, die meisten pausierten zuletzt – verfügt Bidar zudem über eine weitere Option im defensiven Zentrum. Dort könnte 2021/2022 auch Juri Lebsack auftauchen, der eigentlich schon für die vergangene Saison zugesagt hatte, aber wohl erst jetzt durchstarten kann.
Hendrik Helmes zurück beim BV Brambauer
Im Tor hat der BVB mit Hendrik Helmes einen weiteren Akteur mit langer Brambaueraner Vergangenheit zurück ans Freibad geholt. Auf dieser Schlüsselposition könnte allerdings noch etwas passieren.
Trotz seiner sehr geringen Möglichkeiten hat es der BV Brambauer geschafft, den Großteil seines Kaders zu halten. Auf der Zugangsseite sind mehr als alte Weggefährten letztlich kaum noch drin für die Brambaueraner.
Die Defensive dürfte sich wieder stabilisieren, die im Schnitt fast drei Gegentore aus der kurzen Vorsaison sollten als Ausreißer durchgehen. Doch offensiv drückt weiter der Schuh. In der Breite ist das Team dort solide besetzt, doch es fehlt an echten Unterschiedsspielern, die vielen Spielen ihren Stempel aufdrücken können. Es bahnt sich eine weitere Saison an, in der der BVB sich über Leidenschaft und sein Kollektiv definiert, denn über fußballerische Klasse.
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