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Testspiel zum Vergessen: Stefan Urban ist sauer und Stammspieler verletzt sich von Preußen Lünen
Fußball
Beim Testspiel gegen den PSV Bork zeigte A-Ligist Preußen Lünen eine fast inakzeptable Leistung. Dazu hat sich auch noch ein wichtiger Spieler bei den 07ern verletzt.
Es sollte noch einmal richtig Selbstvertrauen getankt werden, aber daraus wurde nichts. Gegen den Fußball-B-Ligisten des PSV Bork gelang es A-Ligist Preußen Lünen nicht annähernd, an die guten letzten Wochen anzuknüpfen. Zu allem Überfluss hat sich auch noch ein Stammspieler verletzt.
Keeper verletzt sich
Es läuft die 13. Spielminute im Testspiel am Dienstagabend zwischen Preußen Lünen und dem PSV Bork. Der Borker Tobias Böcker dribbelt alleine auf das 07-Tor zu und Preußen-Schlussmann Sascha Südmeyer versucht noch die Situation zu entschärfen, merkt aber dann, dass er außerhalb seines Strafraums ist und stolpert zurück. Dabei vertritt und verletzt er sich. Böcker sagt „Danke“ und trifft zum 1:0 für den B-Ligisten.
Zwar versucht Südmeyer sich noch den Schmerzen zu stellen, muss aber 15 Minuten später doch Ersatzkeeper Marcel Möller den Platz überlassen. „Das war der Anfang eines richtig schlecht Abends“, sagt Lünen-Coach Stefan Urban.
Am Ende hieß es 2:2 am Alten Postweg. Dabei war Preußen eigentlich in den vergangenen Wochen richtig gut drauf. „Wir haben super trainiert und haben auch unser erstes Ligaspiel gewonnen“, sagt der Trainer. Mit 3:1 schlugen die Lüner vor knapp zwei Wochen den Hörder SC zum Rückrundenauftakt.
„Davon war überhaupt nichts mehr zu sehen. Alle Spieler waren komplett falsch motiviert, es war überhaupt kein Wille in der Mannschaft zu sehen“, kritisiert Urban scharf. Ob das am Gegner aus der Kreisliga B lag? „Das mag schon sein, aber dennoch darf man so unter keinen Umständen in ein Spiel gehen. Auch in der Liga gibt es immer mal schwächere Teams und da darf auch keiner nur mit Halbgas in die Partie gehen. Es war einfach schlecht.“
Im Schauspiel wird häufig davon gesprochen, dass eine Generalprobe gerne mal daneben gehen darf, damit der Hauptauftritt umso besser wird, doch auch das stellt den Preußen-Trainer nicht zufrieden: „Natürlich könnten wir hier jetzt alles schönreden, aber das bringt nichts. Klar, es ist besser so, als dass wir so ein Spiel in der Meisterschaft zeigen. Dennoch sollen Tests dazu da sein, um sich weiter einzuspielen und nicht um das Selbstvertrauen wegzuwerfen.“
Zwei positive Nachrichten gibt es aber vor dem nächsten Ligaspiel gegen Sharri Dortmund dennoch: Mit Robin Böllhoff und Florian Hans sind zwei Spieler aus ihrer Verletzungspause zurückgekehrt.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
