Siegesserie nach Stotter-Start beim SV Preußen Robin Gastmeister schielt auf Aufstiegsplatz

Von Fabio Desiderio
SV Preußen Lünen mit Siegesserie nach schwachem Start
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Beim SV Preußen Lünen gleicht die diesjährige Fußball-Kreisliga-B-Saison einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach vier Spieltagen standen bereits drei Niederlagen auf dem Konto. Daraus resultierte für die Lüner ein recht unzufriedenstellender elfter Tabellenplatz. Nach neun Spieltagen haben sie beste Aussicht auf einen Platz an der Sonne – die Horstmarer sind Dritter, haben nur zwei Zähler Rückstand auf Tabellenführer Eving Selmiye Spor II.

Fünf Siege in Serie machten den schlechten Saisonstart beinahe vergessen. So richtig zufrieden ist ein Lüner allerdings trotzdem nicht. „Wir spielen noch nicht so überzeugend, die Ergebnisse sind alle sehr knapp gewesen“, resümiert Robin Gastmeister, der für den SV Preußen als Sechser auf Balleroberungsjagd geht.

SV Preußen will hoch hinaus

„Aber ehrlich gesagt zählen die Ergebnisse“, so der Abräumer. Und jene Ergebnisse stimmen — zumindest seit fünf Spielen. Denn seitdem stimmen laut Gastmeister auch wieder der Kampfgeist und der Siegeswillen: „Das ist uns in den ersten Saisonspielen abhandengekommen. Wir haben wieder die Mentalität, die Spiele zu gewinnen.“

Robin Gastmeister steht auf dem Spielfeld.
Robin Gastmeister (M.) spielt seit dieser Saison für den SV Preußen Lünen. © Goldstein

Die Siegesserie darf laut dem Mittelfeldmotor gerne weitergehen, er findet aber auch Gründe, wieso die Ergebnisse zunächst nicht stimmten: „Vielleicht waren wir noch in der Findungsphase. Wir haben mehrere neue Mitspieler. Jetzt kennen wir unsere Stärken und Schwächen nach den Wochen und Monaten, die wir inzwischen zusammen Fußball spielen.“ Der momentane dritte Platz reicht Gastmeister allerdings noch längst nicht: „Zu Beginn war die Euphorie noch höher, durch die Niederlagen hat sie sich wieder gelegt, aber insgeheim wollen wir aufsteigen.“

Kommende Spiele werden anspruchsvoller

Wenn es nach dem SV Preußen geht, heißt es jetzt also alle Augen auf die Ligaspitze. Allerdings müssen die Lüner noch zwei Wochen auf die Euphoriebremse treten. Der Ligabetrieb geht durch zwei spielfreie Sonntag erst am 29. Oktober weiter. Solange wollen die Horstmarer ihre Kräfte bündeln, um wieder richtig anzugreifen. Immerhin soll die Siegesserie ausgebaut werden und auch die Gegner werden besser.

Am letzten Oktoberwochenende wird der SVP die Reise nach Brambauer aufnehmen, um dem BVB II auf fremdem Geläuf drei Punkte zu entwenden. Dass das kein Selbstläufer wird, weiß auch Gastmeister selbst: „BV Brambauer II steht auch ganz gut da in der Tabelle. Wir dürfen aber keinen Gegner unterstützen. Jetzt werden die Gegner immer stärker. Die Liga ist schon sehr ausgeglichen.“

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