Steven Koch neuer sportlicher Leiter des VfB Lünen Rückkehr an die Seitenlinie ausgeschlossen

Steven Koch neuer sportlicher Leiter des VfB Lünen
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Im Oktober des vergangenen Jahres endete die Zeit von Steven Koch als Trainer beim damaligen Fußball-Bezirksligisten Westfalia Wethmar. Seitdem war er im Seniorenbereich nicht mehr zu sehen. Nun hat er eine neue Rolle beim VfB Lünen, dem Verein, bei dem er seine Trainerkarriere begann.

„Ich übernehme die ganz normale Rolle als Sportlicher Leiter“, sagt Steven Koch. „Ich kümmere mich um beide Seniorenmannschaften beim VfB Lünen, bin zuständig für die Kaderplanung oder Vermittler bei Unstimmigkeiten. Es gibt ganz viel Kommunikation zwischen beiden Teams und dafür bin ich dann verantwortlich.“

Interimsweise ist es sogar möglich, Koch auch mal wieder an der Seitenlinie zu finden. „Wenn mal das Personal an der Seite gewechselt werden muss, weil einer der Trainer nicht da ist, springe ich dann auch ein.“ Zum VfB Lünen zieht es den Ex-Coach von Westfalia Wethmar unter anderem wegen seiner Vergangenheit beim A-Ligisten. „Der VfB war meine erste Trainerstation. Da hab ich angefangen und kenne da jeden. Außerdem spielt mein Sohn dort bei den Minis, die ich trainiere.“

Der VfB Lünen war die erste Trainerstation für Steven Koch, hier beim Bezirksliga-Derby gegen den FC Nordkirchen im Jahr 2017.
Der VfB Lünen war die erste Trainerstation für Steven Koch, hier beim Bezirksliga-Derby gegen den FC Nordkirchen im Jahr 2017. © Reith

Auch der enge Kontakt zu Daniel Serges, der mittlerweile im Vorstand tätig ist und dessen Nachfolger Koch ist, war ausschlaggebend für diese Entscheidung. „Wir kennen uns sehr gut, sind eng befreundet. Wir kegeln auch gemeinsam“, sagt Steven Koch. Außerdem arbeiteten Serges und Koch schon zeitgleich beim SV Preußen, Koch als Trainer der ersten Mannschaft, Serges als Trainer der Zweiten.

Der Einstand für Koch beim VfB Lünen hat unterdessen schon gut funktioniert. Auch das Verhältnis zu Pascal Harder, Trainer der ersten Mannschaft, sei gut. „Die Zusammenarbeit ist super. Ich glaube, das liegt auch daran, dass wir auf einer Wellenlänge sind“, sagt Steven Koch.

Rückkehr als Trainer ausgeschlossen

Irgendwann mal wieder auf die Trainerbank zurückkehren und eine Seniorenmannschaft leiten, das ist für Steven Koch ein derzeit undenkbares Szenario. „Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Ich habe die letzten acht oder neun Jahre als Trainer gearbeitet und habe jetzt erstmal nicht den Drang dazu. Außer bei meinem Sohn die Mannschaft zu trainieren.“ Gerade die Zeit bei Westfalia Wethmar habe ihn ermüdet. „Ich habe keine Lust mehr, bei den Senioren als Trainer zu arbeiten. Dafür waren die letzte Station und die letzte Zeit zu kraftraubend. Das hat mir die Lust am Trainerposten genommen. Jetzt bin ich zwischen Trainer und Vereinsarbeit, das macht mir viel Spaß.“

Die vergangenen Monate seit seiner Entlassung bei Wethmar hat Steven Koch nicht ungenutzt gelassen. „Ich habe mir ab und zu Spiele angeguckt, die mich interessiert haben. Das waren Ober- und Westfalenligaspiele und auch andere Spiele im Kreis. Mein Posten beim VfB war auch schon länger so besprochen, deswegen habe ich mir auch Spiele angeguckt, um eventuell schonmal Kontakte geknüpft zu haben“, sagt Koch.

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