Jörg Lemke ist der sichere Rückhalt beim VfB Lünen Rückkehrer von Atmosphäre begeistert

Lemke ist der sichere Rückhalt beim VfB Lünen: Rückkehrer ist von Atmosphäre begeistert
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„Auf der Position hatten wir keinen Bedarf. Da gab es kein Loch, das wir hätten füllen müssen“, erklärte VfB-Trainer Pascal Harder, als der Wechsel von Jörg Lemke vom Fußball-Westfalenligisten Lüner SV zum A-Ligisten VfB Lünen feststand. Dennoch freute er sich, dass sich der 32-jährige Keeper dazu entschloss, zu seiner ersten Seniorenstation zurückzukehren: „Jörg strahlt einfach etwas aus. Er ist ein echter Typ, ihn kennt man in ganz Lünen.“

Bereuen wird der Schlussmann seinen Wechsel zurück in den Kreisliga-Fußball im Moment sicherlich nicht. Die Lünen-Süder konnten ihre ersten beiden Saisonspiele gewinnen, zuletzt kam die Harder-Elf zweimal gegen den TuS Holzen-Sommerberg zurück, drehte die Partie sogar noch und siegte mit 3:2. Auch Lemke hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft, zeigte einige Paraden und strahlte Ruhe sowie Sicherheit aus. „Jörg hat einige gute Dinger rausgeholt und uns so auch im Spiel gehalten“, lobte ihn Harder.

Jörg Lemke hält einen Schuss.
Mit guten Paraden hielt VfB-Keeper Jörg Lemke sein Team im Spiel. © Goldstein

Trotz des Erfolges fand der Keeper selbst auch kritische Worte: „Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen und haben etwas gebraucht, um uns an die Spielweise der Holzener zu gewöhnen.“ Viel auf sein Tor bekam er zunächst jedoch nicht, es dauerte bis Mitte der ersten Hälfte, bis er sich das erste Mal auszeichnen konnte und im Eins gegen Eins gegen Holzens Justus Rettig zur Stelle war.

Beim ersten Gegentreffer durch einen direkt verwandelten Freistoß war er allerdings machtlos: „Die Mauer springt auseinander und gibt mir keine Reaktionsmöglichkeit. Zum Glück haben wir danach direkt eine gute Reaktion gezeigt und im Gegenzug den Ausgleich erzielt.“

Mit der zweiten Hälfte war Lemke dagegen sehr zufrieden: „Wir haben alle in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden und es dann einfach gut gemacht. Am Ende war der Sieg aus meiner Sicht auch verdient.“ Unter anderem auch, weil der Torhüter mit starken Paraden seine Mannschaft noch zweimal im Spiel hielt. Zunächst verhinderte er wenige Augenblicke nach dem erneuten Rückstand das 1:3 für die Gäste und somit eine mögliche Vorentscheidung. In der 82. Minute vereitelte er mit einem starken Reflex zudem den dritten Rückstand: „In der Szene habe ich etwas Glück gehabt, dass der Ball für den Stürmer unglücklich aufspringt“, gibt sich Lemke bescheiden. Die Volleyabnahme des TuS-Stürmer wehrte er mit einen blitzschnellen Reflex ab. Fast im Gegenzug markierte Marcel Salmen dann den 3:2-Siegtreffer.

Klasse Stimmung mit Programm

Für Lemke war die Partie gegen Holzen das erste Heimspiel nach seiner Rückkehr zu den Südern. Bereits von 2010 bis 2018 hütete er das VfB-Tor, wechselte dann zum BV Brambauer und von dort zum großen Lüner SV – und nun zurück in den Lüner Süden. Die Atmosphäre während des ganzen Tages hat ihn begeistert. Der Verein hatte im Rahmen des ersten Heimspielwochenendes ein tolles Programm geboten: Unter anderem gab es für die Kinder eine Hüpfburg, zudem durften Jugendspieler mit den Mannschaften einlaufen und ließen Luftballons steigen. „Mich freut so was natürlich. Ich bin jetzt seit vielen Jahren mal wieder hier und habe viele alte bekannte Gesichter wiedergesehen, die einen mit offenen Armen empfangen haben“, sagte er und ergänzte: „Schön zu sehen, wenn die alten Herren, aber auch die Jugendspieler zuschauen und eine tolle Atmosphäre ermöglichen. Dann noch so ein Spiel mit diesem Verlauf – das ist einfach geil.“

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