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SG Gahmens Kapitän echauffiert sich über Länge seiner Sperre: „Ist ein Witz“
Fußball
Für acht Spiele wurde SG Gahmens Kapitän Kadir Koc gesperrt, weil er im hitzigen Spiel gegen Osmanlispor Dortmund die Rote Karte gesehen hatte. Dafür zeigt der Spieler aber wenig Verständnis.
Es war das Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A2 Dortmund. Anfang Dezember gastierte der Tabellenführer SG Gahmen beim ersten Verfolger, Osmanlispor Dortmund (Endstand 3:1 für Osmanlispor). Es wurde sehr hitzig. Der Schiedsrichter stellte insgesamt vier Platzverweise aus (zwei Mal Rot, zwei Mal Gelb-Rot). Zudem kam es zu einer Rudelbildung.
Dabei mittendrin: Gahmens Kapitän Kadir Koc, der in der Folge die Rote Karte sah. Doch nicht diese Tatsache brachte Koc nun auf die Palme, sondern die Länge seiner nun verhängten Sperre von acht Wochen. Er sagt, diese sei unverhältnismäßig: „Acht Spiele Sperre sind definitiv viel zu hart. Ich habe weder geboxt, noch geflucht, noch getreten. Die Rote Karte gab es, weil ich meinem Gegenspieler am Trikot gezogen habe“, zeigt sich Koc uneinsichtig.
Kadir Koc muss noch sechs Spiele aussetzen
Sein Gegenspieler, Joshua Perea Torres, der bei der Rudelbildung ebenfalls glatt Rot bekommen hatte, habe einen Gahmener Spieler laut Koc zuvor mit der Faust auf die Brust geschlagen. Koc ist verärgert: „Er hat nur sechs Wochen gekriegt. Die in der Spruchkammer meinen jetzt tatsächlich, am Trikot ziehen und mein aggressives Auftreten seien schlimmer, als wenn ich jemandem mit der Faust auf die Brust schlage?“
Zwei Spiele hat Koc bereits gefehlt. Sechs weitere Spiele ist er noch zum Zuschauen verdammt. „Dann ist die Rückrunde fast vorbei“, sagt Koc bedrückt. Doch es gibt noch etwas, das ihn fast genauso sehr ärgert wie die Länge seiner Sperre. Er behauptet: „Als wir nach der Urteilsverkündung noch Nachfragen stellen wollten, haben wir von der Spruchkammer keine Antwort mehr bekommen.“
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
