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Videobeweis vor Gericht: Zwei Spieler erhalten nach hitzigem Duell lange Sperren
Fußball-Kreisliga
Beim Duell zwischen der SG Gahmen und Osmanlispor Dortmund kam es zu zwei Roten Karten und einer Rudelbildung. Bei der Verhandlung vor dem Sportgericht kam es nun zum Videobeweis sowie zu langen Sperren.
Das Spitzenspiel in der Kreisliga A2 Dortmund zwischen Osmanlispor Dortmund und der SG Gahmen Anfang Dezember war ziemlich hitzig. Es gab insgesamt vier Platzverweise (zwei Mal glatt Rot, zwei Gelb-Rote Karten), Rudelbildungen und einen 3:1-Erfolg für die Gastgeber.
Staffelleiter Lothar König hatte im Nachgang der Partie eine offizielle Verhandlung vor dem Kreissportgericht beantragt, weil er das Mindeststrafmaß der Sperren für die Rotsünder Kadir Koc (SG Gahmen) und Joshua Perea Torres (Osmanlispor Dortmund) als zu niedrig erachtete.
Diese fand am 20. Dezember statt - mit Videomaterial vom Spiel, welches live auf ruhrnachrichten.de übertragen worden ist.
Das hatte Osmanlispor-Trainer Yasin Yanik auch Mitte Dezember angekündigt: „Es gibt Videomaterial von dem Spiel und auch von den Rangeleien. Wir haben das zusammengeschnitten und da sieht man ganz klar, dass beide Platzverweise so nicht hätten ausgesprochen werden müssen. Was danach dann passiert ist, ist etwas ganz anderes.“
Sperren für beide Spieler
Geholfen hat das nicht. Zwar hat das Sportgericht die Videoaufnahmen zugelassen, Koc sowie Torres sind trotzdessen gesperrt worden.
Osmanlispors Torres für sechs Spiele, Gahmens Koc für acht Spiele.
Außerdem sind beide Vereine bestraft worden und müssen jeweils eine Geldstrafe von 250 Euro begleichen wegen der Rudelbildung der Spieler und weil sich die Zuschauer beider Teams grob unsportlich Verhalten haben, indem sie das Spielfeld betreten haben.
Zudem soll das Rückspiel unter Aufsicht des Fußballkreises Dortmund laufen.
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