Seit einigen Tagen umgeben die SG Gahmen düstere Zukunftsaussichten. Die angespannte Situation lässt nicht nur Spieler und Verantwortliche des Vereins bangen. Ein Rückzug aus dem Spielbetrieb würde ebenfalls Einfluss auf alle Mannschaften der Bezirksliga 8 nehmen. Mit der Abmeldung der ersten Mannschaft wäre die SG allerdings nicht das erste Team, für welches der Abstieg bereits besiegelt wäre.
Bezirksliga 8: Schon zwei sichere Absteiger?
Am 02. Juli wurde bereits bekannt, dass die SpVgg. Beckum II in der kommenden Saison der Bezirksliga 8 nicht antreten wird. Damit stand ein Absteiger der Staffel bereits fest. Wenige Tage später folgte der große Knall aus Gahmen. Für die Bezirksliga-Staffel habe das im Fall der Fälle große Auswirkungen auf den gesamten Saisonverlauf.
Denn es steht fest, dass es nach wie vor definitiv drei Absteiger geben werde. Das stellt FLVW-Abteilungsleiter Amateurfußball Thomas Berndsen auf Nachfrage dieser Redaktion klar. Folglich könnte es demnach dazu kommen, dass es als sportlichen Absteiger nur einen Verein treffen würde. Für die Liga und insbesondere seine Aufsteiger wäre das ein kleiner Segen.
Doch noch ist nichts beschlossene Sache betont auch Berndsen: „Das sind bislang alles Spekulationen.“ Sicher ist zunächst, dass beide Mannschaften im Spielplan mit aufgeführt werden. Das bedeutet, dass für jenes Team, welches planmäßig gegen Beckum II angetreten wäre, ein spielfreies Wochenende anstünde. Im Falle eines Gahmener Rückzugs gelte also Selbiges.
Thomas Berndsen: „Alles Spekulationen“
Dass gleich zwei Vereine aus derselben Staffel eine Mannschaft zurückziehen, wäre zwar ein echter Härtefall, doch laut Berndsen keine Neuheit für den Verband. „Es kann immer sein, dass Mannschaften vor oder auch während der Saison zurückgezogen werden.“ Darauf müsse man sich einstellen können. Bei aller Eventualitäten stellt der Abteilungsleiter aber eines ganz klar: Ein Staffeltausch für eines der Bezirksliga-Teams ist ausgeschlossen.

Denn die Umstellung von 13 auf zwölf Bezirksliga-Staffeln bedurfte einiges an Planung und Umstrukturierung. Da könne man nicht jedem Wunsch aller Vereine nachgehen. Auch wenn Berndsen hervorhebt, dass man „rund 95 Prozent der Wünsche“ nachgehen konnte. Ein Verein, welcher allerdings unfreiwillig die Staffel wechseln musste, ist der SV Herbern.
Überraschende Konstellation in der Bezirksliga 8
Der Klub wechselte von der Bezirksliga-Staffel 7 in die achte Staffel und darf sich nun vermehrt gegen Dortmunder Mannschaften messen. Für den Wechsel gab es vor allem geographische Gründe, erklärt Berndsen. Da Herbern eine bessere Erreichbarkeit in die Dortmunder Stadtteile besitzt, habe der Verein „damit gerechnet“ die Staffel zu wechseln, gibt Berndsen preis.
Auch beispielsweise der etwas überraschende Staffel-Wechsel des Kirchhörder SC in die Bezirksliga 6 kann so erklärt werden. Schließlich gehört der KSC zusammen mit dem TuS Eichlinghofen zu den südlichsten Dortmunder Teams, die nun den Blick ins Sauerland richten müssen. Die Nord- und Ost-Dortmunder bleiben dagegen in der Bezirksliga 8.