Das Spiel zwischen der Reserve des SuS Oberaden und dem TuS Niederaden musste zwischenzeitlich aufgrund eines Krankenwageneinsatzes unterbrochen werden.

© Thorsten Teimann (Symbol)

Schwere Verletzung erfordert Krankenwageneinsatz: Spiel des TuS Niederaden lange unterbrochen

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Zwar gewann der TuS Niederaden am Sonntag das Derby beim SuS Oberaden II, der sportliche Erfolg rückte aufgrund einer schweren Verletzung allerdings nach der Partie vollständig in den Hintergrund.

Niederaden

, 24.04.2022, 19:50 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der TuS Niederaden hat das Adener Derby gegen SuS Oberaden II mit 4:2 gewonnen und bleibt damit in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Der Sieg geriet aber zur Nebensache, ein Akteur der Niederadener verletzte sich schwer.

Kreisliga B2

SuS Oberaden II – TuS Niederaden 2:4 (2:2)

Es war kaum eine Viertelstunde gespielt, da wurde Stefan Gruhle in einem Zweikampf von seinem Gegenspieler am Kopf erwischt. Der TuS-Akteur blieb benommen liegen, das Spiel wurde unterbrochen. Für den Rechtsaußen war die Partie beendet, für ihn kam Mark Schemmann. Da Gruhle über Schwindel und Schmerzen im Nackenbereich klagte, wurde ein Krankenwagen verständigt.

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Auf dem Platz ging es unterdessen weiter, Tim Wiggers hatte den TuS nach einem starken Ballgewinn von Dominik Hans verdient in Führung gebracht (18.). Die Führung hatte aber nur ein paar Minuten Bestand, Dawid Surmiak traf aus knapp 30 Metern zum Ausgleich (26.).

Es folgte der nächste Rückschlag für den TuS: Der gerade erst eingewechselte Schemmann verdrehte sich das Knie und musste vorzeitig wieder vom Platz. In der anschließenden Situation spielte Niederadens Torwart Marcel Möller den Ball dann direkt in die Füße von Can Bozkurt, der zur erneuten Führung der Gastgeber einschob (36.).

Die Freude über den Sieg wurde bei Amel Mesic und dem TuS Niederaden deutlich getrübt.

Die Freude über den Sieg wurde bei Amel Mesic und dem TuS Niederaden deutlich getrübt. © Günther Goldstein

Anschließend wurde die Partie für etwa eine halbe Stunde unterbrochen: Gruhle, bis dato am Seitenrand behandelt, wurde unter großem Applaus mit dem Rettungswagen über das Spielfeld abtransportiert. Trotz der widrigen Umständen stand kurz darauf wieder das Sportliche im Vordergrund. Die Gäste schienen die Pause besser verwunden zu haben und Fabian Kowalski jagte den Ball zum 2:2 in den Winkel (42.).

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Nach dem Seitenwechsel stellte der TuS von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Trainer Amel Mesic zog seine letzten Wechsel und brachte Axel Schulze Beckinghausen und Thomas Orfanidis. Er sollte ein goldenes Händchen beweisen, denn es dauerte nur drei Minuten bis Orfanidis am Sechzehner einen Spieler aussteigen ließ und zum 3:2 traf.

Die Gäste waren nun klar überlegen und ließen beste Einschussmöglichkeiten ungenutzt. Fabian Kowalski erlöste mit seinem 4:2 den Niederadener Anhang (70.). Doch auch Oberaden hatte noch eine dicke Gelegenheit, Niklas Beckerling scheiterte aber am stark reagierenden Möller.

Für Niederadens Trainer Amel Mesic war vor allem die Moral seiner Truppe entscheidend für den Sieg: „Wir sind gut ins Spiel gekommen und verdient in Führung gegangen. Wir haben nach den Verletzungen aber den Faden verloren. Nach der langen Unterbrechung war es für uns natürlich schwierig, aber wir haben es dann stark gemacht und das 2:2 geschossen. In der zweiten Hälfte haben wir den Kampf angenommen und ein super Spiel gemacht.“ Richtig glücklich war der Trainer nach dem Spiel aber dennoch nicht: „Die Situation um Stefan war natürlich unschön, da hoffen wir mal das Beste.“

TuS: Möller – Gruhle, Hilgert, Gastmeister, Kowalski, Koczy, Kösling, D. Hans, Wiggers, Goetz, F. Hans /Beckinghausen, Diesner, Schemmann

Tore: 0:1 Wiggers (18.), 1:1 Surmiak (26.), 2:1 Bozkurt (36.), 2:2 Kowalski (42.), 2:3 Orfanidis (48.), 2:4 Kowalski (70.)