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Preußen-Kapitän wechselt zum VfB – dabei gab es auch andere Angebote aus Lünen
Fußball
Mit Sebastian Pommerin wechselt der Kapitän von Preußen Lünen im Sommer zum Nachbarn VfB. Sein Weg hätte den 28-Jährigen aber auch durchaus zu einem anderen Lüner Verein führen können.
Gleich vier Spieler tauschen im Sommer das Trikot des SV Preußen gegen das des VfB Lünen. Auch Preußen-Kapitän Sebastian Pommerin verabschiedet sich nach zwei Jahren wieder aus Horstmar, allerdings hätte es den 28-Jährige fast auch zu einem anderen Lüner Fußball-Verein verschlagen.
Ursprünglich gab es keine Wechselabsichten
Beim SV Preußen Lünen bleibt kein Stein auf dem anderen. Schon Anfang Februar hatte Sebastian Pommerin im Gespräch mit dieser Redaktion erklärt, dass der bevorstehende Abgang von Trainer Stefan Urban große Auswirkungen auf den Kader haben könnte. Knapp fünf Wochen später steht fest: Die erste Mannschaft wird in ihrer jetzigen Form nicht länger bestehen.
Ein Punkt, der natürlich auch Pommerin in seiner Entscheidungsfindung beeinflusst hat. „Bis zu der Ankündigung, dass Stefan den Verein verlassen wird, habe ich gar nicht darüber nachgedacht, im Sommer zu wechseln. Aber danach habe auch ich dann überlegt, wie es weitergehen könnte“, so der 28-Jährige.
Bevor ein möglicher Wechsel allerdings konkreter wurde, habe er noch einmal das Gespräch mit seinen Mitspielern gesucht. „Ich wollte schauen, was die anderen so geplant haben und als ich dann mitbekommen habe, dass von meiner alten Mannschaft nicht mehr viel übrig bleiben wird, habe ich für mich auch den Wechsel-Entschluss gefasst“, erklärt der Noch-Kapitän.
Niederaden hat ebenfalls angeklopft
Dass es Pommerin nun allerdings zum VfB führt, hängt vor allem mit dem Engagement der Süder Verantwortlichen zusammen, denn es habe auch andere Angebote gegeben. „Niederaden, Oberaden und ein Bochumer Verein haben sich unter anderem auch gemeldet, aber der VfB hat mich mit seinen Vorstellungen und den Ideen einfach voll überzeugt und deshalb freue ich mich jetzt wirklich auf die neue Aufgabe“, betont Pommerin.
In den Gesprächen mit dem baldigen Sportlichen Leiter Daniel Serges, Trainer Mark Bördeling und Co-Trainer Daniel Skubich habe er einen guten Eindruck gewonnen und vor allem auch gefestigte Strukturen vorgefunden. Zudem sei die sportliche Herausforderung eine weitere wichtige Komponente gewesen.
„Es war insgesamt keine einfache Entscheidung, weil ich bei Preußen wirklich sehr zufrieden war“, so Pommerin, der zeitgleich aber betont: „Letztlich hat mich insbesondere der Gedanke gereizt, in der A-Liga noch einmal oben anzugreifen und ich denke, dass die Voraussetzungen beim VfB dafür auf jeden Fall gegeben sind.“
Dass mit ihm zeitgleich auch noch drei weitere Preußen-Akteure zum VfB wechseln, habe die eigene Situation jedoch nicht beeinflusst. Diese Wechsel seien laut Pommerin vollkommen „unabhängig voneinander zustande gekommen. Ich habe da auch erst in den letzten Wochen von erfahren.“
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
