
Stephan Voigt traf zuletzt doppelt für den SV Preußen. © Mattis Stommer
Preußen-Doppelpacker mahnt trotz guter Tabellensituation: „Leistung war nicht so berauschend“
Fußball
Eigentlich läuft es beim SV Preußen richtig gut, bisher verlor der Absteiger noch kein einziges Spiel. Trotzdem ist Kapitän Stephan Voigt aktuell nicht so ganz zufrieden mit der Leistung seines Teams.
Die kalten Fakten sprechen eigentlich eine sehr positive Sprache, schließlich verlor der Fußball-B-Ligist SV Preußen Lünen noch kein einziges Spiel in dieser Saison und rangiert auf einem sehr ordentlichen dritten Tabellenplatz. Etwas überraschend gab es zuletzt aber ein ernüchterndes Remis im Derby gegen den VfB Lünen II.
„Die Leistung war nicht so berauschend“, weiß Preußen-Kapitän Stephan Voigt. „Generell läuft es seit dem Spiel gegen Alstedde II nicht mehr so richtig gut. Wir bringen aktuell nicht die Leistung auf den Platz, die wir zeigen können.“ Dabei war Voigt sogar der Grund, dass überhaupt ein Punkt in Horstmar blieb. Beim 2:2-Unentschieden markierte der 28-Jährige beide Treffer.
„Natürlich freue ich mich über die beiden Tore, aber ein Sieg wäre mir lieber gewesen“, sagt er. Generell zeigt sich der Führungsspieler in dieser Saison bereits extrem treffsicher. Obwohl er eigentlich als „Sechser“ für das Abräumen vor der Abwehr zuständig ist, traf Stephan Voigt in sechs Spielen bereits sechs Mal und ist zweitbester Preußen-Torschütze.

Stephan Voigt (r.) mahnt trotz der guten Serie zur Vorsicht. © Mattis Stommer
„Ich schalte mich einfach sehr oft nach vorne ein und habe Bock, Tore zu schießen. Aber ich glaube, das macht jeder gerne“, so der Horstmarer. Und so rangiert der SVP mit der drittbesten Offensive der Liga auf Platz drei der Kreisliga B3 Dortmund und könnte nach dem bitteren (aber verdienten) Abstieg im vergangenen Jahr nun direkt wieder ins Kreis-Oberhaus hochgehen.
„Brechten und BV Lünen da oben sind schon zwei sehr starke Teams, aber ich spiele natürlich Fußball, um zu gewinnen und aufzusteigen. Wir trainieren nicht jede Woche, um am Ende Sechster zu werden“, lautet die deutliche Ansage in Richtung Konkurrenz. Die Horstmarer kennen den großen Favoriten aus Brechten dabei auch ganz gut, schließlich ist der TVB zum Großteil die ehemalige Zweite des VfL Kemminghausen.
Stephan Voigt möchte mit SV Preußen im Aufstiegskampf eine Rolle spielen
„Gegen Kemminghausen haben wir ja in der letzten Saison zweimal gespielt und die waren schon sehr gut. Trotzdem müssen die uns auch erstmal schlagen“, gibt sich Stephan Voigt trotzdem kämpferisch und freut sich eben auf diese Top-Duelle. Und genau dieses Bewusstsein muss der SVP auch am kommenden Wochenende an den Tag legen, wenn es am Sonntag (13 Uhr, Grävingholzstraße, Dortmund) zu Eving Selimiye Spor II geht.
Gegen den Liga-Achten sind die Horstmarer ganz sicher favorisiert. „Das glaube ich auch, aber wir müssen unbedingt eine bessere Leistung zeigen. Es kann nicht sein, dass wir irgendeinen Gegner unterschätzen, da muss wieder mehr Galligkeit kommen“, sagt der Kapitän, der dann vielleicht in Eving seine Top-Torquote weiter ausbauen kann.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
