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Nico Hoffmann vom BV Lünen wünscht sich den Krieger-Cup zurück
Lüner Hallenstadtmeisterschaften
Für BV Lünens Allrounder Nico Hoffmann sind die Lüner Stadtmeisterschaften nicht mehr das, was sie einmal waren. Doch der 24-Jährige freut sich dennoch auf das Turnier.
„Die Lüner Stadtmeisterschaften sind nicht mehr das, was sie einmal waren“, findet Nico Hoffmann, Spieler beim Fußball-B-Ligisten BV Lünen, die im Ligabetrieb unter BV Lünen II geführt werden. „Früher war das ein Event, die Halle war randvoll – das war für uns alle immer ein Highlight, da antreten zu dürfen“, sagt Hoffmann. „Die letzten zwei Jahre hat das enorm nachgelassen.“
Die Gründe dafür sieht der 24-Jährige vor allem in den Geschehnissen bei den Turnieren der vergangenen Jahre. „Da sind Bierbecher auf Spieler geworfen worden, Knallkörper wurden angezündet. Das Niveau ist gesunken“, sagt Hoffmann. Zudem habe sich ein Teil der Teilnehmer und Zuschauer zuletzt über das Bier beschwert. Die Konsequenz: Sinkende Zuschauerzahlen, welche wiederum zu einer sinkenden Atmosphäre bei einer eigentlich traditionell schönen Veranstaltung führen.
Nico Hoffmann wünscht sich Krieger-Cup zurück
Hoffmann wünscht sich ein Comeback des Kriegers-Cups im Vorfeld der Stadtmeisterschaften zurück. „Da haben alle zweiten Mannschaften aus Lünen zwei Wochen vor den Stadtmeisterschaften teilgenommen“, sagt Hoffmann. „Die ersten Beiden durften dann zum großen Turnier in die Rundsporthalle.“
Aber auch hier habe es laut Hoffmann Beschwerden gegeben. Als Sohn von Friedhelm Hoffmann, Vorsitzender beim Ausrichter des Turniers, dem VfB Lünen, bekommt Nico vieles hautnah mit. „Ich glaube, die Beschwerden kamen wegen dem LSV und LSV II“, sagt Nico Hoffmann. In diesem Jahr glaubt er an ein offenes Turnier. Vor allem, weil der ständige Favorit - der Lüner SV - wegen massiver Personalprobleme einen schweren Stand in der Westfalenliga hat. „Die sammeln gerade eine Niederlage nach der anderen – die sind schon quasi das schwarze Schaf der Lüner Stadtmeisterschaften“, sagt Hoffmann.
Sein schönstes Hallen-Erlebnis hatte der Rechtsfuß als A-Jugend-Spieler bei der SG Gahmen. „Damals war mein Vater da Vorsitzender und wir sind Zweiter geworden“, sagt Hoffmann. „Das war schon schön: Ich konnte mich für mich, für meinen Vater und für den Verein freuen.“
Alles außer Angriff spielt Nico Hoffmann beim BV Lünen
Starke Gegner erwartet Hoffmann am kommenden Turnier-Wochenende in der Lüner Rundsporthalle (Kurt-Schumacher-Straße 41). Mit dem BV Lünen trifft er in diesem Jahr in Gruppe A auf den Westfalenligisten Lüner SV, auf den Bezirksligisten TuS Westfalia Wethmar, auf den A-Ligisten Preußen Lünen sowie auf B-Ligist FC Brambauer.
Hier kann sich der 178 Zentimeter große Hoffmann als Allrounder auszeichnen. „Ich habe diese Saison schon überall gespielt, außer im Sturm“, sagt Hoffmann, der sich am wohlsten auf der Position des linken Außenverteidigers fühlt. Nach seinem Wechsel vom VfB Lünen zum BV Lünen, stellte sich Hoffmann bei Spielertrainer Dennis Gerleve zunächst als rechter Mittelfeldspieler vor. „Der hatte dann aber die Blitzidee, mich in die Verteidigung zu stellen.“ Und das funktioniere auch ziemlich gut. In der Dortmunder Kreisliga B4 steht seine Mannschaft zur Winterpause auf dem fünften Tabellenplatz. Der zweitplatzierte VfR Sölde II hat allerdings nur einen Punkt mehr auf dem Konto. Spitzenreiter SV Körne ist den Lünern fünf Punkte voraus und hat ein Spiel weniger auf dem Buckel.