Der Spielabbruch in Lünen in der vergangenen Woche wird ein längeres Verfahren nach sich ziehen.

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Nach Spielabbruch wegen Attacke auf Schiedsrichter: Weiteres Vorgehen steht fest

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Nachdem in der vergangenen Woche ein Testspiel in Lünen aufgrund einer Schiedsrichter-Attacke abgebrochen werden musste, ist mittlerweile klar, wie mit dem Vorfall weiter umgegangen wird.

Alstedde

, 19.08.2021, 04:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es war ein Testspiel, das vollkommen außer Kontrolle geriet. Weil der Schiedsrichter bei der Partie von BW Alstedde II gegen den Lüner SV IV von einem LSV-Akteur massiv bedroht und beleidigt wurde, musste die Partie in der vergangenen Woche abgebrochen werden. Obwohl sich die offiziellen Stellen nach wie vor bedeckt halten, ist mittlerweile bekannt, welche Schritte als Nächstes eingeleitet werden.

Termin für mündliche Verhandlung steht fest

„Es ist ein schwebendes Verfahren, deshalb können wir zu dem Sachverhalt aktuell noch nicht mehr sagen“, so lautete die Antwort des zuständigen Staffelleiters beim Fußballkreis Dortmund, Volker Schneeloch, in der vergangenen Woche. An diesem Sachstand hat sich bis zum jetzigen Zeitpunkt kaum etwas verändert.

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Auch einige Tage nach dem Spielabbruch betont Schneeloch das „schwebende Verfahren“. Dennoch ist man in der Aufarbeitung der Vorfälle vom vergangenen Donnerstag (12. August) zumindest schon einen Schritt weiter. „Ich kann derzeit nur bestätigen, dass der Vorgang nun beim zuständigen Sportgericht liegt. Dort wird über das weitere Vorgehen entschieden“, betont Schneeloch.

Doch auch beim Sportgericht hält man sich bedeckt. Der Vorsitzende des Kreissportgerichts Dortmund, Frank-Bernd Meyer, bestätigte auf Nachfrage allerdings, dass man mittlerweile eine mündliche Verhandlung anberaumt habe.

Der betroffene Spieler bleibt vorerst gesperrt

„Diese wird am 11. September stattfinden. Dann werden alle beteiligten Parteien gehört und anschließend entscheidet das Sportgericht, wie die Vorfälle zu bewerten sind“, erklärt Meyer.

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Für den betroffenen Spieler, der nach einem Platzverweis nicht nur den Schiedsrichter attackiert haben soll, sondern nach Informationen dieser Redaktion auch Zuschauer bedrohte, haben die Ereignisse jedoch schon jetzt unmittelbare Konsequenzen.

„Der Spieler bleibt erst einmal bis zum 11. September gesperrt. Dann wird die Verhandlung zeigen, welche Maßnahmen eventuell noch getroffen werden müssen“, so der Vorsitzende des Kreissportgerichts. Bis zu einer endgültigen Entscheidung über den Umgang mit dem Spielabbruch in Alstedde wird demnach noch einige Zeit ins Land gehen.