Fußball

Michael Ristovitch mit deutlichem Appell: „Lassen den BV Brambauer nicht in rechte Ecke drängen“

Das Nazi-Sponsoring in der Jugendabteilung des BV Brambauer bleibt weiter ein viel diskutiertes Thema. Jetzt fanden zwei bekannte Brambaueraner klare Worte zu den Ereignissen.

Brambauer

, 11.05.2022 / Lesedauer: 3 min

Zuletzt war es der TSC Brambauer, der in den sozialen Medien öffentlich auf die Vorkommnisse rund um das Nazi-Sponsoring beim benachbarten BV Brambauer reagierte und sich entschieden gegen Rassismus positionierte. Diese Stellungnahme sorgte für einiges Aufsehen – unter anderem auch bei Michael Ristovitch, der bis 2013 noch als Vorsitzender des BVB aktiv war.

„Der BV Brambauer ist schon immer ein multikultureller Klub gewesen und deshalb lassen wir uns auch durch solche Ereignisse nicht in eine rechte Ecke drängen“, so Ristovitch, der lange im Verein tätig war und eines der bekanntesten Brambaueraner Gesichter ist. Unter anderem ist er auch Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft „Bramis“.

Deutliche Worte auch von Dieter Rogmann

Vor allem die jüngsten Ausführungen des TSC Brambauer seien ihm noch einmal sauer aufgestoßen. „Der BV Brambauer ist fast 110 Jahre alt und wir sind durch dick und dünn gegangen. Bei uns in der Jugend spielen knapp 150 Kinder mit unterschiedlichsten Wurzeln. Wir freuen uns, dass dort eine solche Vielfalt gegeben ist und weisen diese Anschuldigungen deshalb deutlich zurück“, betont der einstige BVB-Vorstand.

Neben Michael Ristovitch nahm auch Dieter Rogmann, der mit Ristovitch einst die Fusion des ehemaligen FC Brambauer und des BV Brambauer 13/45 verhandelte und anschließend auch im Vorstand des BVB aktiv war, Bezug auf die aktuellen Ereignisse.

„Ich bin seit knapp 71 Jahren im Verein und wir haben noch nie Probleme mit rechtem Gedankengut gehabt. Stattdessen hat das Zusammenleben innerhalb des Klubs immer wunderbar geklappt“, so der 81-Jährige, der weiter ergänzt; „Da sind vor allem auch unsere Veranstaltungen ein gutes Beispiel, wo viele unterschiedliche Kulturen zusammenkommen. Das gehört schon immer einfach dazu.“

Ursache für die aktuellen Ereignisse beim BV Brambauer waren Erkenntnisse über einen Jugendtrainer beim BVB, der schon vor knapp zwei Jahren mit rechtem Gedankengut aufgefallen war. Zuletzt hatte der mittlerweile suspendierte Trainer für sein Jugendteam einen polizeibekannten Neonazi als Sponsor organisiert. Daraufhin leitete der BV Brambauer umgehend ein Ausschlussverfahren ein.

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