Michael Petry läuft und läuft: Innerhalb von 1000 Tagen rund 10.000 Kilometer

Laufen

Der Ultraläufer hat die 1000 geknackt. Michael Petry lief seinen 1000. Tag in Folge am vergangenen Wochenende und wird dafür auch international gefeiert. Sein nächstes Ziel ist klar.

07.10.2020, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Michael Petry am Start-Ziel-Bereich in Arnsberg.

Michael Petry am Start-Ziel-Bereich in Arnsberg. © Privat

Am vergangenen Wochenende lief Michael Petry beim Traildorado-Lauf in Arnsberg mit. Dieser führte durch den Arnsberger Wald und gilt als eine der angesehensten Veranstaltungen in der Lauf-Szene.

24 Stunden ging das Event, wovon der Lüner Petry rund sieben Stunden auf der Strecke unterwegs war. Fünf Stunden am Samstag, zwei Stunden am Sonntag.

Petry lief dabei 57,54 Kilometer und erreichte am Sonntag einen Meilenstein: er knackte die 1000er-Serie.

1000 Tage in Folge geschafft

Es war sein 1000. Tag in Folge an dem er gelaufen ist. Um diese Serie am Leben zu halten, müssen pro Tag 1,6 Kilometer absolviert werden. Petry hat dies 1000 Tage in Folge geschafft.

„Ich freue mich total darüber“, sagt er und erklärt zum Lauf in Arnsberg: „Es war cool, dabei gewesen zu sein.“ An dem Lauf selbst haben mehr als 150 Läufer teilgenommen, die durch den Arnsberger Wald gelaufen sind, der in eine Runde von vier Kilometern aufgeteilt worden ist. Auf den ersten Platz in der Gesamtwertung kam Manuel Tuna aus Helberhausen, der in den 24 Stunden 184,95 Kilometer lief.

Petry gönnte sich die Pause über Nacht, übernachtete in der Jugendherberge vor Ort und machte am Sonntag weiter, wo er die 1000er-Serie knackte. „Es ist ein schönes Gefühl, vor allem weil es wohl international ziemlich hoch angesehen wird“, erklärt er. Ihn erreichten viele Glückwünsche, auch über die sozialen Medien in den vergangenen Tagen, bei denen er sich der Bedeutung der Serie bewusst geworden ist. Und die dazu führten, dass er gleich das nächste Ziel für sich ausgesprochen hat: die 2000er-Serie. 2000 Tage bei denen er in Folge läuft. „Das Lauf-Event hat gezeigt, wie es in anderen Kommunen laufen kann“, erklärt er. Organisatorisch hatte vieles geklappt, erklärte er. Vor wenigen Wochen gab es die Absage des Lippeauen Ultralaufs in Lünen, den Petry organisiert hatte.

Jetzt lesen

Am Dienstagmorgen plagte ihn aber noch der Muskelkater vom Wochenende. „Der Muskelkater war echt heftig, so hatte ich ihn schon lange nicht mehr gespürt“, erzählt Petry.

Serie mit seinem Sohn gemeinsam am Laufen halten

Eigentlich hatte er am Sonntag geplant vor Ort mit seinem Sohn Abseits der Strecke zu laufen, damit die beiden gemeinsam ihre Serie an gelaufenen Tagen fortsetzen können, das war aber nicht möglich. Also, holte er das mit seinem Sohn am Sonntagnachmittag in Lünen nach. Und das wie immer: Mit der größtmöglichen Leidenschaft für seinen Sport, das Laufen.