
Im Lüner Fußball bewegt sich etwas Großes. BW Alstedde hat beim Fußballkreis Dortmund den Antrag hinterlegt, bald in Unna-Hamm zu spielen. Weitere Klubs der Lippestadt könnten zukünftig folgen. Unser Autor ist sich allerdings sicher, dass sich die Lüner Vereine damit keineswegs einen Gefallen tun.
Kommentar zum Kreiswechsel der Lüner Teams
Auf der einen Seite macht der Schritt natürlich Sinn. Statt Duellen mit den Sportfreunden Sölderholz oder SpVg Berghofen würden Derbys gegen den TuS Westfalia Wethmar oder den SuS Oberaden warten. Dahingehend hat Alsteddes Sportlicher Leiter Benedikt Kuhne natürlich recht, wenn er von „lukrativen Lokalduellen“ spricht.
Doch das ist eben längst nicht alles, schließlich würde ein Kreiswechsel deutlich mehr bedeuten. Ein großes Derby mehr ist schön, doch dann hören die Vorteile auch schon wieder auf. In Unna-Hamm ist der Fußball ein anderer, die Stimmung an den Plätzen und in den Vereinen ebenso. Das ist nicht schlecht, aber eben nicht das richtige für die Lüner Vereine.
Viele Spieler wohnen im Dortmunder Norden, genießen den kurzen Fahrtweg zum Training in der Lippestadt und die wöchentlichen Duelle gegen alte (Schul-)Freunde. Außerdem steht der Fußball in der Dortmunder Kreisliga für Spektakel und große Emotionen.
Dass das wunderbar zu den Lüner Klubs passt, wurde spätestens bei der Hallenstadtmeisterschaft am vergangenen Wochenende deutlich, als der Kupferkessel phasenweise brannte und spätestens die Finalspiele richtig tempo- und torreich waren.
Mehr Spektakel im Fußballkreis Dortmund
Mit einem Wechsel in den Kreis Unna-Hamm würde dem Lüner Fußball vieles davon im wöchentlichen Betrieb abhandenkommen. Alte Rivalitäten außerhalb der Stadt würden verloren gehen, die Partien deutlich an Interesse verlieren. Die Teams von der Lippe gehören einfach auf vielen Ebenen in den Fußballkreis Dortmund und sollten deshalb auch genau da bleiben.
Pro- und Contra zum Thema Kreiswechsel
Unser Redakteur Nico Ebmeier ist der Meinung, dass ein Kreiswechsel nach Unna-Hamm für die Lüner Teams nicht das richtige mehr. Thies Adam ist anderer Meinung. Er sagt: „Der Schritt aus dem Dortmunder Schatten ist überfällig!“ Den Kommentar finden Sie hier.